Münchner Momente:In bester Randlage

Der Schweizer Architekt Peter Zumthor bietet an, an der hässlichsten Peripherie der Stadt 600 Wohnungen zu bauen. Eine charmante Idee: Powergentrifizierung

Von Andreas Schubert

Donnerstagfrüh hat der berühmte Schweizer Architekt Peter Zumthor ein Interview im Bayerischen Rundfunk gegeben, in dem er erklärt, nach welchen Kriterien er baut. So ist es ihm unter anderem wichtig, dass ein Gebäude in die Umgebung passt. Und dann meinte er noch: "Geben Sie mir bitte einen Auftrag für 600 Wohnungen an der hässlichsten Peripherie von München und ich komme." Hmm, Herr Zumthor, gewagtes Unterfangen! Denn erstens ist es ziemlich schwierig zu entscheiden, wo die Peripherie Münchens am hässlichsten ist. Und zweitens: Wo fängt in München die Peripherie eigentlich an? Für eingefleischte Innenstadtbewohner ist ja alles, was außerhalb des Mittleren Ring liegt, schon Outback. Und da ist es überall gleich hässlich, egal wo.

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