München:Zerrissene Welt

BEDOUIN Fotografien von Stefan Loeber Kösk München (Foto: Stefan Loeber)

Beduinen in der Negev-Wüste

Von stz

Schwanthalerhöhe - Wem gehört dieses Stück Land? Wer darf hier Häuser bauen? Diese Fragen sind in der Negev-Wüste in Israel, wo gut 200 000 Beduinen eine Nischenexistenz führen, kaum zu beantworten. Ein stiller, trockener Ort ist dieser Landstrich, in dem politische und soziale Konflikte regelmäßig Zerstörungen von Wohn- und Lebensraum nach sich ziehen. Und doch gibt es hier eine der höchsten Geburtenraten der Welt. Der Fotograf Stefan Loeber hat mehrere Monate in Israel verbracht und das Leben der Beduinen in der Negev-Wüste mit der Kamera eingefangen. Entstanden sind Bilder einer Welt, deren Zerrissenheit zwischen starrer Tradition und dem Hang zum religiösen Fanatismus auf der einen Seite sowie der Errungenschaften der westlichen Welt auf der anderen den Alltag der Menschen bestimmt. Nun sind die Aufnahmen in einem Bildband erschienen. Zur Buchpräsentation an diesem Mittwoch, 16. Dezember, um 19 Uhr im Köșk, Schrenkstraße 8, werden unter dem Titel "Bebouin" 25 dieser Fotografien gezeigt. Bis Sonntag, 20. Dezember, sowie am Dienstag, 22. Dezember, kann die Ausstellung jeweils von 11 bis 20 Uhr besucht werden. Foto: Stefan Loeber

© SZ vom 15.12.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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