München:Vom Wesen der Farbe

Es ist so, als würde der 1956 in München geborene Künstler Werner Maier Farben dazu nutzen, Geschichten zu erzählen. Romantische vielleicht. Denn das mächtige Blau, das er in seinen Arbeiten gerne benutzt, gilt als Farbe der Epoche, in der es um die Liebe, das Schöne und das Göttliche der Natur geht. Die Farbe sei, so lobt Stefan-Maria Mittendorf bei der Eröffnung der Ausstellung "Den die Musen lieben" in der Pasinger Fabrik, der Urstoff jeder Malerei. ein Stoff also, den Werner Maier zu jonglieren versteht. Von zusammengefügten Farbflächenbildern spricht der Kurator für zeitgenössische Kunst, vom Eigenwert der Farbe. Und tatsächlich. Indem Maier das Gelb, das Purpur, das Orange, das Grün scheinbar wahllos nebeneinander setzt, zeigen sie ihre Wirkung. Farbabstimmungen von großer Kraft entstehen. Und am Ende sind seine Bilder auch die Auseinandersetzung mit der Symbolik der Farben selbst. "Nie geht es Maier", betont Mittendorf, "um die bloße optische Chromatik, sondern immer um das Wesen der Farbe". Die Arbeiten sind noch bis zum 31. Januar im Lichthof/Bar der Pasinger Fabrik, August-Exter-Straße 1, zu sehen. Öffnungszeiten: täglich 10 bis 23 Uhr. Geschlossen ist die Ausstellung am 24., 25. und 31. Dezember. ole

© SZ vom 19.12.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: