Gut drei Wochen sind vergangen, seit das Metropoltheater das Stück "Vögel" abgesetzt hat, nachdem jüdische Studierende Antisemitismus-Vorwürfe erhoben hatten. Über den Vorgang wird viel diskutiert. Die SZ hat Anna Staroselski, Präsidentin der Jüdischen Studierendenunion Deutschland (JSUD), und Marian Offman, den Beauftragten für interreligiösen Dialog der Stadt sowie ehemaligen Vize der Israelitischen Kultusgemeinde für München und Oberbayern, zum Gespräch gebeten. Staroselski hat die Münchner Inszenierung gesehen, Offman die Textfassung vom Verlag gelesen. Der Austausch fand per Video statt.
Abgesetztes Theaterstück:"Wir wollen nicht irgendwas wegcanceln"
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Ist das Stück "Vögel", das am Münchner Metropoltheater nicht mehr gezeigt wird, antisemitisch - oder war die Absetzung eine gefährliche Zensur? Ein Streitgespräch zwischen Anna Staroselski, der Präsidentin der Jüdischen Studierendenunion, und dem städtischen Dialog-Beauftragten Marian Offman.
Interview von Anna Hoben und René Hofmann
Exklusiv Debatte um abgesetztes Theaterstück:"Gefühle sind keine Argumente"
Meron Mendel, der Leiter der Bildungsstätte Anne Frank, hält die Antisemitismusvorwürfe gegen das Theaterstück "Vögel" für grundfalsch und wirft den Kritikern ein bedenkliches Kunstverständnis vor.
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