München:"Viel zu viel Dreck an der Isar"

(Foto: privat)

Fidel, 17 Jahre, Haidhausen: "München ist eine grüne und junge Stadt, nicht so grau wie Berlin. Mein Stadtviertel finde ich besonders toll, ich bin in fünf Minuten am Isartor. Es gibt hier kleine Läden mit eigenen Produkten und Ideen. Der Umgang ist sehr nett, und es gibt viele junge Leute. Die Gegend war früher mal günstig, inzwischen ist sie auch sehr teuer. Aber das ist ja Normalzustand in München. Im Sommer bin ich gerne an der Isar, am Eisbach oder im Englischen Garten. Leider ist das Ufer an der Isar im Sommer oft sehr vermüllt, die Griller räumen nicht hinter sich auf. Das finde ich schade. Es wäre schön, wenn die Leute da ein anderes Bewusstsein bekämen. Das sollte man nicht über Bußgelder erzwingen, man sollte eher mit Belohnungen arbeiten. Ich finde München wirklich schön, aber ich will nach dem Abitur gerne noch mehr von der Welt sehen. Letztes Jahr war ich in Orléans in Frankreich. Da gibt es einen sehr schönen Stadtkern, aber drum herum sind Plattenbauten. Das ist in München anders, hier gibt es eher kleine Häuser in den Randgebieten. Das sieht natürlich viel schöner aus. Was die Wirtschaft angeht, sind die großen Konzerne in München schon dominierend. Kleine Start-Ups haben es dagegen eher schwer."

© SZ vom 23.03.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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