Dank einer aufmerksamen Bankmitarbeiterin konnte am Donnerstag der Betrug einer 80 Jahre alten Münchnerin um mehrere Zehntausend Euro aufgedeckt werden. Gegen 14.30 Uhr wollte die ältere Frau laut dem Polizeibericht in einer Bankfiliale an der Nymphenburger Straße eine Auszahlung von 5000 Euro von ihrem Konto veranlassen. Jedoch ist der Bankmitarbeiterin aufgefallen, dass die Kundin in den vergangenen Wochen wiederholt bereits mehrere Tausend Euro abgehoben hatte. Sie verständigte die Polizei.
Die 80-Jährige wollte nach eigenen Angaben eine schwangere Frau finanziell unterstützen, da sich der Kindsvater in Serbien im Krankenhaus befinde. Zwei zivile Polizeibeamte machten an der Nymphenburger Straße eine 26-jährige, schwangere Frau aus, die bereits polizeilich wegen gleich gelagerter Delikte bekannt war. Sie fanden bei der jungen Frau außerdem eine Goldmünze und Schmuck aus dem Besitz der 80-Jährigen.
Ein 23-jähriger Mann konnte als zweiter Tatverdächtiger ermittelt werden. Beide wurden wegen gewerbsmäßigem Trickbetrug angezeigt. Über einen Zeitraum von mehreren Wochen entstand der älteren Frau ein Vermögensschaden etwa 50 000 Euro, wie die Polizei mitteilt.
