München:Tenor Pavol Breslik ist Kammersänger

Der slowakische Tenor Pavol Breslik hat sich in den 15 Jahren seit seinem Haus-Debüt an der Bayerischen Staatsoper als Tamino und Idamante zur Wiedereröffnung des Cuvilliéstheaters stetig Donizetti-Partien erobert, etwa als bezaubernder Nemorino ("L'elisir d'amore"), Gennaro in "Lucrezia Borgia" mit Edita Gruberova und zuletzt Edgardo in "Lucia di Lammermoor" mit Diana Damrau. Mozart-Partien wie Don Ottavio und Belmonte singt er dort heute noch. Jetzt wurde er nach einer glänzenden, vital sprühenden "Entführung aus dem Serail" unter Ivor Bolton mit großartigen Partnern wie Sofia Fomina, Gloria Rehm, Manuel Günther und Hans-Peter König auf der Bühne des Nationaltheaters zum - nach Fritz Wunderlich - zweitjüngsten Kammersänger der Bayerischen Staatsoper ernannt. Mehr als 180 Vorstellungen sang er dort bereits, darunter Hans in der "Verkauften Braut", Verdis Alfredo und Fenton ("Falstaff"), dazu immer wieder Lenski. Narraboth ("Salome") und Macduff kommen in diesen Festspielen wieder, erneut Tamino und das Rollendebüt als Flamand in der Neuproduktion von "Capriccio" dann in der nächsten Spielzeit.

© SZ vom 23.06.2021 / klk - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: