München:Sicherheitskonferenz unter neuer Führung

Als Angela Merkel im Herbst 2005 Kanzlerin wurde, holte sie Christoph Heusgen als außen- und sicherheitspolitischen Berater ins Kanzleramt. Das Foto zeigt beide vor einer Kabinettssitzung im Jahr 2014. (Foto: Imago)

Der frühere außenpolitische Berater von Bundeskanzlerin Angela Merkel, Christoph Heusgen, übernimmt die Leitung von Wolfgang Ischinger.

Die Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) wird vom kommenden Jahr an unter neuer Führung stehen. Der bisherige Vorsitzende Wolfgang Ischinger, 75, übergibt nach zwölf Jahren die Leitung der renommierten Konferenz an den früheren Diplomaten Christoph Heusgen, 66. Damit erhält das traditionsreiche Treffen von Außen- und Sicherheitspolitikern aus aller Welt nach ihrem Gründer Ewald von Kleist und dem ehemaligen Kanzler-Berater Horst Teltschik ihren vierten Vorsitzenden.

Heusgen war von 2005 bis 2017 außen- und sicherheitspolitischer Berater von Bundeskanzlerin Angela Merkel und damit maßgeblich an der Gestaltung ihrer internationalen Politik beteiligt. Danach diente er als deutscher Botschafter bei den Vereinten Nationen in New York. Ischinger bleibt weiter als Präsident der "Stiftung Münchner Sicherheitspolitik" aktiv. Zu seiner Stellvertreterin wurde die deutsche Diplomatin und Generalsekretärin der OSZE, Helga Schmidt, gewählt.

© SZ vom 06.12.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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Das Interesse an persönlichem Austausch sei enorm, sagt Chef-Organisator Wolfgang Ischinger. Er gehe fest davon aus, dass der künftige Bundeskanzler kommen werden. Die Teilnehmerzahl wird aber deutlich kleiner ausfallen als vor der Pandemie.

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