München:Rotary-Clubs unterstützen Caritas

50 000 Euro stellen 21 Münchner Rotary-Clubs für die Koordination der Ehrenamtsarbeit der Caritas zugunsten von Flüchtlingen bereit. Dabei sollen der konkrete Bedarf besonders hilfebedürftiger Menschen in den Unterkünften gezielter ermittelt, die Ehrenamtlichen auf die Arbeit mit Flüchtlingen vorbereitet und, wo nötig, professionell begleitet werden. Eine Mitarbeiterin hat zum 1. Juli ihre Arbeit aufgenommen, die Koordinationsstelle ist mit 19,5 Wochenstunden bis Ende 2016 finanziert.

Der anhaltend hohe Zustrom an Asylsuchenden aus den Krisengebieten bringt die Asylsozialberater an die Grenzen. "Ohne ehrenamtliche Hilfe geht es nicht mehr, wir sind froh über diese Unterstützung", sagt Rosemarie Ghorbani, Leiterin der Caritas-Alveni-Sozialdienste für Flüchtlinge. "Dank Rotary können wir die Hilfe für die Flüchtlinge noch effizienter einsetzen und den besonders Hilfsbedürftigen schneller helfen", so Ghorbani. Die Asylsozialberater des Caritas-Alveni-Sozialdiensts für Flüchtlinge betreuen fast 2000 Asylbewerber in den elf Gemeinschaftsunterkünften in der Stadt und im Landkreis München. Sie werden von 600 ehrenamtlichen Helfern unterstützt. Die Ankommenden haben zum Teil Schreckliches in ihren Heimatländern und auf der Flucht erlebt, Gewalt, Vertreibung und Hunger erfahren. Viele von ihnen sind traumatisiert und brauchen besondere Zuwendung.

© SZ vom 30.07.2015 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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