Leben im Terrarium:"Wissen schützt Tiere, nicht Liebe"

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Ein Leguan auf der Hand von Markus Baur, Leiter der Münchner Reptilienauffangstation. Die Farbe, sagt er, sei unnatürlich. (Foto: Florian Peljak)

Markus Baur leitet die Reptilienauffangstation in München. Viele illegal gehaltene Exoten werden hier aufgepäppelt und finden ein neues Zuhause. Der Veterinär kämpft gegen Verbote - und für mehr Empathie für Giftschlangen.

Von Marita Wehlus, München

Markus Baur beißt in seine Butterbreze und legt sie zurück auf den Schreibtisch neben das Terrarium mit der Aufschrift "Vorsicht giftig". In dem kleinen Glaskasten winden sich drei braune Hornottern um aufgestellte Zweige. "Ach, das juckt mich nicht", sagt Baur. In seinem Büro in der Reptilienauffangstation in der Münchner Kaulbachstraße seien zwar Giftschlangen, aber ja nicht die tödlichen einquartiert. Ein Dutzend Terrarien stapeln sich an den Wänden des tierärztlichen Leiters. Schlangen und Schildkröten beobachten ihn bei seiner Mittagspause, während Baur in seinem T-Shirt - "schwarz, wie immer" - im Bürosessel sitzt. Zurückgelehnt, entspannt. Ein Wohlfühlort für ihn.

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