München:Platz für Street Art

Das Kulturreferat sucht Künstlern und jungen Kreativen Flächen

In Berlin, Wien, Amsterdam, London oder Barcelona prägt Street Art das Stadtbild, in München ist das noch lange nicht der Fall. Dieses Genre sei, wie Kulturreferent Hans-Georg Küppers erklärt, "nach wie vor relativ neu", auch müsse noch "sehr viel Überzeugungsarbeit" geleistet werden. In einem Antrag vom Februar hatten die Stadtratsmitglieder Sabine Nallinger, Thomas Niederbühl und Florian Roth von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen/Rosa Liste gefordert, Flächen der Stadt und der städtischen Firmen unbürokratisch für Street Art zu Verfügung zu stellen. Außerdem forderten die Antragsteller vom Kulturreferat, Flächen zu benennen, die sich dafür eignen.

Nun hat Küppers in einer Antwort deutlich gemacht, dass sich das Referat um solchen Flächen kümmert und unter anderem mit den Stadtwerken München Kontakt aufgenommen hat - um zum Beispiel die Fassaden der Stadtwerke München an der Corneliusstraße 10, Landshuter Allee 54 sowie der Theresienstraße 36 Künstlern und jungen Kreativen aus der Münchner Szene für Street Art zur Verfügung zu stellen. Nach längeren Gesprächen soll nun auch die Fassade der städtischen Berufsschule an der Luisenstraße noch in diesem Frühjahr frei gemacht werden. Das Kulturreferat bemühe sich, so Küppers, außerdem um den Hochbunker an der Blumenstraße, um die Fassade der Hochschule für Angewandte Wissenschaften an der Lothstraße und um ein Gelände an der Blumenstraße/Ecke Pestalozzistraße. Im Gespräch seien, wie aus dem Schreiben des Kulturreferats hervorgeht, auch Flächen der Gewofag, der GWG am Mariahilfplatz und der Berufsfachschule an der Schwindstraße.

© SZ vom 09.06.2015 / ole - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: