Zwei Münchnerinnen haben versucht, brennendes Fett mit Wasser zu löschen - und sich dabei verletzt. Das Frittierfett war am Samstagabend im Kochtopf zu heiß geworden und hatte Feuer gefangen. "In ihrer Panik schütteten die beiden Frauen Wasser in die Flammen, was zu einer Fettexplosion führte und den darüberliegenden Dunstabzug in Brand setzte", berichtete die Münchner Feuerwehr am Sonntag.
Ein Nachbar hörte die Schreie der Frauen, eilte zu Hilfe, löschte das brennende Mobiliar und alarmierte die Feuerwehr. Als die Einsatzkräfte ankamen, war der Brand bereits gelöscht, sie mussten lediglich die Pasinger Wohnung mit einem Hochleistungslüfter entrauchen und mit einer Wärmebildkamera kontrollieren, dass auch wirklich nichts mehr kokelt.
Von schweren Verbrennungen blieben die Frauen verschont, mit Verdacht auf eine Rauchvergiftung wurden sie in eine Klinik gebracht. Den Sachschaden in der Küche schätzen die Brandbekämpfer auf 5000 Euro. Die Feuerwehr betont, dass brennendes Fett nie mit Wasser gelöscht werden darf. Die Flammen zum Beispiel mit einem passenden Topfdeckel zu ersticken, sei die "wesentlich sicherere Alternative".