Fünf Polizeistreifen und Schäferhund Bingo haben am Dienstagabend eine Auseinandersetzung zweier Gruppen am Münchner Ostbahnhof aufgelöst. Wie die Polizei mitteilte, kamen insgesamt knapp 20 Männer Platzverweisen nicht nach, die Situation im Untergeschoss des Bahnhofs drohte zu eskalieren.
Bei Personenkontrollen entdeckten die Beamten dann einen offenen Haftbefehl gegen einen 26-Jährigen wegen des Erschleichens von Leistungen. Ihm drohte eine 15-tägige Ersatzfreiheitsstrafe. Die streitenden Gruppen solidarisierten sich einem Polizeisprecher zufolge mit dem Mann, der in Neuhausen lebt, und wollten dessen Mitnahme zur Dienststelle verhindern. Als die Männer "immer aggressiver, unkooperativer und pöbelnder" wurden und den Beamten immer näherkamen, schritt Diensthund Bingo mit Beißkorb und Führleine ein.
Er "verbellte" den Angaben zufolge zunächst eine Gruppe. Als sich ein Mann dem Hundeführer näherte, sprang Bingo ihm gegen den Oberkörper, die Beamten konnten die Gruppe dann Richtung Bahnsteig begleiten. Der gesuchte Mann beglich seine Geldstrafe schließlich auf dem Revier. Verletzt wurde bei dem Einsatz, der viele Schaulustige anzog, niemand.