Was tun, wenn nichts mehr geht? Was tun, wenn einem das Herz stillsteht, es vor den Augen flimmert und sich die Ohnmacht einstellt? Man selbst ist dann in den Händen anderer. Von Familienmitgliedern vielleicht, wenn man morgens vor dem ersten Kaffee noch zusammenbricht. Oder von Freunden, wenn es unterwegs passiert. Auf dem Weg nachhause etwa, oder im Konzert. Was tun? Einem selbst bleibt dann eigentlich nicht mehr viel übrig, außer natürlich zu vertrauen. Auf die Ersthelfer, auf die Pfleger, auf die Ärzte.
Kommt es zu einem Herzkreislaufstillstand, zählt jede Sekunde. Selbst in deutschen Krankenhäusern überlebt nicht einmal jeder fünfte Patient. Außerhalb eines Krankenhauses sieht es noch schlechter aus. Umso wichtiger also, dass das Klinikpersonal auf solche Notfälle vorbereitet ist. Denn wenn es dazu kommt, ist Hektik angesagt. Mehrere Menschen, Pfleger und Ärzte, schieben das Bett in größter Eile durch das Krankenhaus. Und oben drauf, über dem Patienten also, sitzt ein Arzt und drückt den Brustkorb fünf bis sechs Zentimeter tief. Eine Herzmassage auf dem Weg in den Schockraum.
Es ist eine Choreografie, die immer schneller sein muss. Ein Ablauf, der geübt werden will. Bisher treffen sich einmal im Monat Mitarbeiter der München-Klinik im Klinikum Bogenhausen und üben den medizinischen Notfall. Meine Kollegin Kathrin Aldenhoff war dabei und hat zugesehen, wie Simon, ein künstlicher Patient, durch die Gänge geschoben wurde. Simon hat einen Puls und Herzgeräusche, auch der Defibrillator gibt bei den Übungen echte Schocks ab. "Man vergisst schnell, dass das ein Spiel ist", sagt Michael Koeppel, Arzt im Notfallzentrum. Künftig soll der Kurs zweimal im Monat stattfinden, die Warteliste ist lang.
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