Neuperlach:Großeinsatz wegen Familienstreit

Mehr als zehn Streifenwagen schickte die Leitstelle der Polizei am Dienstagabend zu einer Wohnung in Neuperlach, um einen Familienstreit zu befrieden. Der 20-jährige Sohn hatte gegen 23.15 Uhr den Notruf 110 gewählt und mitgeteilt, dass sein Vater mit einem Messer andere Familienangehörige bedrohe. Es gelang ihm, nach dem Anruf zusammen mit seiner Mutter und seiner jüngeren Schwester aus der Wohnung zu fliehen. Alle Beteiligten blieben unverletzt. Als die Polizisten wenig später am Einsatzort eintrafen, war nur noch der 41-jährige Vater in der Wohnung. Somit habe eine Gefährdung für andere Personen ausgeschlossen werden können, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Die Beamten forderten den Mann auf, das Messer wegzulegen und unbewaffnet aus der Wohnung zu kommen. Als er der Aufforderung nachkam, wurde er festgenommen. Über den Anlass für den Familienstreit konnte die Polizei am Mittwoch keine Angaben machen. Allerdings hätten sich bei der Vernehmung des 41-Jährigen Hinweise auf eine psychische Erkrankung ergeben. Er wurde in eine Klinik eingewiesen.

© SZ vom 03.09.2020 / anh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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