München:Mietrad-Flotte bleibt im Schuppen

MVG-Projekt verzögert sich aus technischen Gründen

Eigentlich sollte "MVG Rad", das neue Mietrad-System der Münchner Verkehrsgesellschaft, bereits am 17. Juli starten. Doch der Termin verschiebt sich, aus technischen Gründen. In der Testphase habe sich gezeigt, teilt die MVG mit, dass die Bordcomputer der Räder noch nicht zuverlässig genug funktionierten. "Insbesondere die Kommunikation zwischen Fahrrad und Hintergrundsystem läuft aktuell noch nicht stabil", heißt es. 1200 Räder will die MVG nach und nach in ganz München an 125 Stationen postieren, vor allem an Bahnhöfen und Haltestellen. Für acht Cent pro Minute oder 48 Euro im Jahr (für Isarcard-Abonnenten 36 Euro) kann man die Räder benutzen. Registrierung und Ausleihe laufen über eine App, die IT-Fachleute der Münchner Stadtwerke entwickelt haben. Da man "vom Start weg" zufriedene Kunden habe wolle, sagt MVG-Planungschef Gunnar Heipp, "müssen wir sichergehen, dass auch von Anfang an alles reibungslos funktioniert". Wegen der Probleme mit den Bordcomputern wird die Testphase nun verlängert, die von der MVG mit der technischen Realisierung beauftragte Firma arbeite intensiv an der Behebung der Probleme. Allerdings sei derzeit nicht absehbar, wann das System reibungslos funktionieren wird.

© SZ vom 03.08.2015 / son - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: