München:Viel Platz in den Ferien

Fünf Regionalhäuser für jene, die an ihrer Schule kein Angebot finden

München wächst, und damit erhöht sich die Zahl der Kinder, die einen Betreuungsplatz nach der Schule und in den Ferien brauchen. Um dem Bedarf gerecht zu werden, wird es in der Stadt künftig fünf Regionalhäuser für jene Grundschüler geben, die an ihrer Schule kein freies Angebot mehr gefunden haben. Das sind zwei mehr als bisher. Insgesamt werden die fünf Standorte bis zu 500 Plätze anbieten. Der Unterschied zum klassischen Hort: Das Regionalhaus befindet sich nicht zwingend in unmittelbarer Nähe der Schulen oder gar im Schulhaus selbst. Es liegt vielmehr zentral, die Kinder werden nach Unterrichtsende mit Bussen abgeholt und wieder zurückgebracht.

Auf der Fahrt begleiten pädagogische Fachkräfte die Schüler, was hohe Anforderungen an die Erzieher stelle, erklärt das Bildungsreferat. Die Kinder müssten mit einem völlig neuen Umfeld zurechtkommen. "Doch darin liegt auch die Chance der Regionalhäuser: Die Mädchen und Buben kommen ohne bereits festgelegte Rollen in die Einrichtung, können neue Menschen kennen lernen und Freundschaften schließen", schreibt das Bildungsreferat. Eine weitere pädagogische Aufgabe sei die Zusammenarbeit mit mehreren Schulen, die andere Konzepte hätten und unterschiedliche Unterrichtsmaterialien benutzten. Dennoch kämen von den betroffenen Rektoren positive Rückmeldungen zu den Regionalhäusern.

Nach dem Vorbild der Stadt Nürnberg und auf Antrag der SPD hatte das Bildungsreferat im September 2014 drei Einrichtungen eröffnet, in denen bis zu 250 Kinder betreut werden. Die Einrichtungen befinden sich in den Stadtregionen West (Paul-Gerhardt-Allee), Ost (Klabundstraße) und Mitte (Margarethe-Danzi-Straße).

© SZ vom 14.07.2015 / mest - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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