Ein junger Mann hat mit einer Schreckschusswaffe auf mehrere Menschen gezielt und so einen Großeinsatz der Münchner Polizei ausgelöst. Was laut einem Polizeisprecher wohl nur eine Dummheit eines betrunkenen 21-Jährigen war, hätte für ihn selbst tödlich enden können.
Der junge Münchner hantierte in der Nacht auf Sonntag im U-Bahnhof Max-Weber-Platz mit der Schreckschusswaffe herum und richtete sie dabei immer wieder auf andere Nachtschwärmer. Gegen 1.10 Uhr gingen bei der Polizei mehrere Notrufe ein, sofort rückten mehr als 15 Streifen aus. Schnell fanden die Einsatzkräfte den 21-Jährigen am Bahnsteig. Sie drohten dem Mann, auf ihn zu schießen, sollte er Widerstand leisten. Daraufhin warf der Münchner seine Schreckschusswaffe fort und ließ sich festnehmen.
Warum er mit der Waffe herumlief, ist unklar. Bei seiner Festnahme hatte er rund 1,5 Promille Alkohol im Blut. Geschossen hatte er nicht - die Waffe war laut Polizei nicht geladen, sie wurde sichergestellt. Nun muss sich der 21-Jährige wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz und wegen Bedrohung verantworten. Auch ein 18-Jähriger wurde im U-Bahnhof festgenommen, doch ihm konnte laut Polizei "keine Tatbeteiligung nachgewiesen werden".