München:Literarischer Streifzug

Es sind die 1920er Jahre, und Lou sieht zu, wie die letzten Barrikaden der roten Räterevolutionäre brennen, während in der Theresienstraße schon die schwer bewaffneten Freikorpsler patrouillieren. Es folgen die ersten Jahre des Freistaates, in denen die Münchner Gesellschaft ausgelassen feiert, als hätte es kein blutiges Gestern gegeben.

Lou ist die Heldin des neuen Werks der Münchner Autorin Heidi Rehn. "Tanz des Vergessens" heißt der eben im Knaur-Verlag erschienene historische Roman. Rehn führt ihre Leser am Sonntag, 5. Juli, zu den Schauplätzen ihrer Erzählung. An Ort und Stelle liest sie Textpassagen und gibt damit einen Eindruck, wie sich Fiktion und Realität vermischen. Dabei steht die Frage im Zentrum, wie die einst gefeierte Kunststadt München zur Wiege des nationalsozialistischen Terrors hat werden können. Der Streifzug mit der Autorin startet um 11 Uhr. Anmeldung und weitere Informationen unter www.dierehn.de, heidi@dierehn.de oder unter der Telefonnummer 01 577/939 78 01.

© SZ vom 03.07.2015 / ands - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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