München:Linke setzen auf Eva Schreiber

Nach CSU, SPD, FDP und Grünen haben nun auch die Linken eine Direktkandidatin für die Bundestagswahl im Landkreis München. Bei der Aufstellungsversammlung wurde Eva Schreiber, die Kreissprecherin der Münchner Linken, für den Wahlkreis München-Land nominiert. In ihrer Nominierungsrede legte die 58-Jährige den Fokus auf die zunehmende soziale Ungerechtigkeit in Deutschland. Es sei "inakzeptabel", dass Menschen von ihrem Lohn oder hart erarbeiteter Rente nicht ansatzweise leben könnten; speziell in München und Umland sei dies ein "riesiges Problem". Die Linken-Politikerin fordert deshalb eine Erhöhung des Mindestlohns auf zwölf Euro, eine Mindestrente und sanktionsfreie Mindestsicherung. Außerdem möchte die Münchner Kreissprecherin für einen Stopp aller Waffenexporte in Krisengebiete und die Beendigung aller Auslandseinsätze der Bundeswehr streiten - zugunsten einer friedlichen, weltweiten politischen, sozialen und ökonomischen Gerechtigkeit in der Außenpolitik.

Eva Schreiber wurde 1958 in Köln geboren und zog 1990 nach München. Sie studierte Ethnologie, interkulturelle Kommunikation und Religionswissenschaften. Aktuell unterrichtet sie Menschen, die sich beruflich neu orientieren möchten. Seit 2010 ist Schreiber bei der Linken, seit 2014 ist sie Kreissprecherin und seit 2016 Mitglied des Landesvorstandes der Linken in Bayern. Ehrenamtlich engagiert sie sich für Geflüchtete und in der Betreuung Sterbender und Demenzkranker.

© SZ vom 21.01.2017 / lb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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