Fehlalarm:Verdacht auf Sprengsatz im Koffer: Bereich des Hauptbahnhofs gesperrt

Bundespolizisten sperrten einen Bereich des Hauptbahnhofs ab. (Symbolbild) (Foto: Sven Hoppe/dpa)

Eine Seniorin warnt vor einem angeblich gefährlichen Gepäckstück. Die Polizei findet keine Bombe - aber dafür einen offenen Haftbefehl.

Nachdem eine Frau behauptet hatte, in einem Koffer befände sich ein Sprengsatz, hat die Bundespolizei einen Bereich des Hauptbahnhofs kurzzeitig gesperrt. Bei dem Einsatz stellte sich heraus, dass gegen die Frau ein Haftbefehl vorlag, wie die Bundespolizei mitteilte. Sie wurde daher in ein Gefängnis gebracht.

Die Seniorin hatte am Donnerstag am Informationsstand der Deutschen Bahn gesagt, dass sich in einem abgestellten Koffer ein Sprengsatz befinde. Beamte sperrten den Bereich ab und ließen den Koffer durch einen Sprengstoffsuchhund absuchen. Weil dieser nicht anschlug, öffneten sie das Gepäck und fanden darin lediglich Reiseutensilien. Zudem wurde über eine Videoauswertung festgestellt, dass der Koffer nicht der Frau gehörte. Der Besitzer blieb zunächst unbekannt.

Bei der Kontrolle der Seniorin kam zudem ein offener Strafvollstreckungshaftbefehl wegen Beleidigung ans Licht. Da die Frau den fälligen Geldbetrag nicht bezahlen wollte, wurde sie in Haft genommen. Gegen sie wird zudem wegen Vortäuschen einer Straftat ermittelt. Der gesperrte Bereich des Bahnhofs wurde nach etwa einer halben Stunde wieder freigegeben.

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