Erst am Montag hatte die Feuerwehr mehrere Personen aus einem steckengebliebenen Aufzug am Orleansplatz befreien müssen - am Donnerstagabend waren dort wieder Menschen eingeschlossen. Wie die Polizei mitteilte, hätten sich eine Mutter und ihr Kind in dem Lift befunden, als er zwischen zwei Geschossen stehen geblieben sei. Die Frau betätigte den Notrufknopf und machte auf sich aufmerksam. Daraufhin informierte die Notrufzentrale einer Aufzugshotline die Feuerwehr.
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Die Feuerwehr versuchte zunächst, den Fahrstuhl über die Notbetriebssteuerung wieder zum Laufen zu bringen, das blieb aber erfolglos. Wie schon am Montag mussten die Einsatzkräfte Frau und Kind über das Aufzugdach retten. Bei dem vorherigen Einsatz war eine Metallplatte zwischen Dachluke und Fahrgastraum angebracht worden - dadurch versorgte die Feuerwehr die Eingeschlossenen mit Wasser, Decken und einem Gehörschutz. Denn die Platte musste mit einer Säbelsäge geöffnet werden. Eine Stunde dauerte es, bis die beiden Eingeschlossenen den Aufzug über die Klappleiter wieder verlassen konnten. Die Feuerwehr nahm den Aufzug außer Betrieb.
Am Montag waren fünf Menschen, darunter ein zweijähriges Kleinkind, knapp zwei Stunden in dem Aufzug gefangen gewesen. Auch sie hatten den Notruf betätigt und auch bei ihnen musste die Feuerwehr mit Säge und Winkelschleifer anrücken, um das Dach zu öffnen.