Streit um Spielkonsole:20-Jähriger niedergestochen - Tatverdächtiger in U-Haft

Lesezeit: 1 min

In Freiham ist ein junger Mann niedergestochen worden (Symbolbild). (Foto: Robert Haas)

Nach einem Streit auf einer Silvesterparty in Freiham schwebt ein junger Mann in Lebensgefahr. Sein Zustand gilt als kritisch. Ein 22-Jähriger soll ihn mit einem Messer angegriffen haben.

Ein Streit auf einer Silvesterparty in Freiham ist derart ausgeartet, dass ein 20-jähriger Münchner in Lebensgefahr schwebt. Die Polizei nahm einen Tatverdächtigen, einen 22 Jahre alten Münchner, in einer Wohnung unweit des Tatorts fest.

Wie die Polizei berichtet, feierten die beiden Männer zusammen mit anderen dort Silvester. Offenbar sei in den Morgenstunden ein Streit um das Zubehör einer Spielkonsole zwischen den jungen Männern entbrannt, der sich nach draußen auf den Gehweg verlagerte. Wie genau die Tat sich ereignete, wird noch ermittelt.

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Derzeit geht die Polizei davon aus, dass der 22 Jahre alte Mann den 20-Jährigen mutmaßlich gegen 8.45 Uhr auf dem Gehweg mehrmals mit einem Küchenmesser verletzte. Die Tatwaffe mit einer 15 Zentimeter langen Klinge hat die Polizei sichergestellt. Das Opfer lag mit mehreren Schnitt- und Stichverletzungen am Boden, als die Beamten den Tatort erreichten. Der junge Münchner musste in einem Krankenhaus notoperiert werden. Sein Zustand gilt noch immer als "äußerst kritisch", so die Polizei.

Testergebnisse nach Alkohol oder anderen Drogen liegen bis jetzt nicht vor, so ein Sprecher der Polizei. Jedoch seien die jungen Männer vermutlich "nicht ganz klar in Gedanken und Handlungen" gewesen. Beide Beteiligte seien wegen kleinerer Delikte polizeilich bekannt. Nach der Tat ist der Verdächtige laut Polizei in der Wohnung aufgefunden worden, wo er sich vermutlich schlafen legen wollte. Er sei jedoch nicht der Gastgeber gewesen. Die anderen Partygäste seien kooperativ gewesen, so der Polizeisprecher.

Gegen den 22-Jährigen wurde durch die Staatsanwaltschaft München I ein Haftbefehl wegen versuchten Totschlags beantragt. Der Ermittlungsrichter, dem er am Dienstag vorgeführt wurde, gab dem Antrag statt. Der Tatverdächtige wurde daraufhin in die Justizvollzugsanstalt überführt und befindet sich dort nun in Untersuchungshaft.

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