Sexuelle Belästigung:Ruf an, wenn du zu Hause bist

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Wenn sich der Heimweg wie eine Gefahr anfühlt: Viele Frauen haben Angst vor sexuellen Übergriffen, wenn sie nachts alleine draußen sind. (Foto: Rolf Poss/IMAGO)

Wenn Frauen nachts nach Hause gehen, haben sie einen Begleiter: die Angst. Sie fürchten sich vor Männern, sie fürchten sich vor sexueller Belästigung. Sechs junge Münchnerinnen berichten von ihren Erlebnissen.

Von SZ-Autorinnen

Dunkle Gassen, halbleere U-Bahnen, ein Typ, der zu nah hinter dir läuft - und schon stellst du dir die Frage: Folgt er mir? Oder muss er tatsächlich auch hier einbiegen? Werden seine Schritte nur zufällig schneller? Oder ist er hinter mir her? Für viele Frauen ist der Satz: "Schreib mir, wenn du gut zu Hause angekommen bist" mehr als eine Floskel. Denn der Heimweg ist oft untrennbar mit der Angst vor sexueller Belästigung verbunden. Die Studie "Safe in the City" aus dem Jahr 2020 hat ergeben, dass sich 77 Prozent der Frauen in München nicht angstfrei in der Stadt bewegen können. Frauen fürchten Übergriffe, vor allem in der Nacht, als unsichersten Ort haben sie "auf der Straße" angegeben. Sechs Frauen berichten anonym darüber, wie es ist, wenn sich der Weg nach Hause ständig wie eine Gefahr anfühlt.

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