München:Flickerlteppich

Klage über die verschiedenen Tempo-Zonen der Allacher Straße

Von Anita Naujokat

Allach/Untermenzing - Als sehr erfreulich hat es ein Bewohner in der Bürgerversammlung des Bezirks Allach-Untermenzing gewertet, dass es im Quartier viele Tempo-30-Beschränkungen im Straßenverkehr gebe. "Wenn wir uns anstrengen, sind wir vielleicht bald das einzige Viertel in München, in dem überall Tempo 30 herrscht." Nicht so ganz ins Bild passt für ihn dazu die Allacher Straße. Diese offenbart sich im Wechsel von verschiedenen Tempo-Beschränkungen bis hin zu dem, was tatsächlich gefahren wird, noch als reinster Fleckerlteppich. "Da ist mal 120 Meter Tempo 30 vorgeschrieben, dann kann wieder aufs Gas gedrückt werden, dann muss wieder runtergebremst werden, danach, in Richtung Allacher Unterführung, kann wieder Gas gegeben werden, wegen der Kurve muss wieder abgebremst werden, weiter Richtung Osten sind wieder 50 bis 70 Sachen drin bis es wegen des eingeklagten Immissionsschutzes wieder auf Tempo 30 runtergeht", beschrieb der Bürger so eine Fahrt durch verschiedene Geschwindigkeits-Zonen, die er auch als farbig markierte Karte präsentierte. Sein Antrag: Tempo 30 doch in die westliche Allacher Straße zu verlängern.

Grundsätzlich ist es die Straßenverkehrsordnung, die festlegt, wo Tempo 30 zu erfolgen habe, antwortete ihm Peter Geck vom Kreisverwaltungsreferat. Die "Fleckerlteppiche" erklärte er mit der Neuregelung, vor Schulen, Altersheimen oder Kindertagesstätten Tempo 30 einzurichten. Über den von der Bürgerversammlung angenommenen Antrag muss zwar der Stadtrat entscheiden, doch könnte sich Peter Geck die Allacher Straße gut als Tempo-30-Bereich vorstellen, wie der Sachverständige sagte.

© SZ vom 30.07.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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