Staatsanwaltschaft:Mann wegen versuchter Erpressung des FC Bayern angeklagt

Das Logo des FC Bayern am vereinseigenen Campus. (Foto: Andreas Gebert/dpa)

Er soll 250 000 Euro verlangt haben - "sonst gäbe es einen Riesen-Knall".

Ein Mann soll versucht haben, den FC Bayern München um eine Viertelmillion Euro zu erpressen. Die Staatsanwaltschaft München I hat bereits im April Anklage gegen ihn erhoben, wie ein Sprecher der Behörde der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Es geht dabei um einen Fall aus dem Jahr 2019. Damals soll der Verein eine E-Mail erhalten haben, in welcher die Summe von 250 000 Euro gefordert wurde - sonst gäbe es einen "Riesen-Knall", so die Ermittler.

"Wir gehen davon aus, dass es sich dabei um die Androhung einer Veröffentlichung von rufschädigenden Behauptungen handelte", sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Worum es dabei im Detail ging, wollte er nicht ausführen. Wann der Prozess am Amtsgericht München beginnen wird, ist derzeit noch unklar. "Der Termin wird gerade abgestimmt", sagte ein Gerichtssprecher. Der FC Bayern äußerte sich zu dem Fall auf Anfrage zunächst nicht.

© SZ vom 13.08.2020 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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