An der S-Bahnstation Fasanerie wäre am Dienstag gegen 21 Uhr beinahe eine S-Bahn mit Autos und Fußgängern zusammengestoßen, die gerade den Bahnübergang überquerten. Der S-Bahn-Fahrer konnte gerade noch rechtzeitig bremsen, der Zug blieb kurz vor dem Übergang stehen, berichtet die Bundespolizei. Verletzt wurde niemand, der Zugfahrer erlitt aber einen Schock.
Newsletter abonnieren:München heute
Neues aus München, Freizeit-Tipps und alles, was die Stadt bewegt im kostenlosen Newsletter - von Sonntag bis Freitag. Kostenlos anmelden.
Die Bahn der S1 war in Richtung Freising unterwegs, als sie in den Bahnhof Fasanerie einfuhr. Trotzdem war die Schranke an der Feldmochinger Straße für die Autofahrer und Fußgänger geöffnet.
Der Bahnübergang ist seit dem 24. August defekt. Damals krachte ein 80-jähriger Autofahrer in die geschlossene Schranke. Der Schaden ist so groß, dass die Technik komplett erneuert werden muss. Weil bisher immer noch Ersatzteile fehlen, zieht sich die Reparatur in die Länge. Seither befinden sich dort rund um die Uhr Mitarbeiter, die die Ersatzschranken manuell schließen und den Übergang mit rot-weißen Bändern absperren, wenn sich ein Zug nähert. Das geschieht bis zu 124 Mal am Tag.
Bei dem Vorfall am Dienstag hat es offenbar einen Fehler in der Kommunikation gegeben: Die Bundespolizei geht von menschlichem Versagen aus. Was genau schief gelaufen ist, wird noch ermittelt.