München Extra Ticker:Hundehasser unterwegs

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Wurststücke mit Nägeln gespickt: Beim Spazierengehen entdeckte eine Frau präparierte Hundeköder - offenbar geht im Westend ein Hundehasser um. Das und mehr im Ticker.

Erneut ist in München ein Hundehasser unterwegs und legt Fleischköder aus, die mit Nägeln gespickt sind. Am Mittwoch ist gegen neun Uhr bei der Polizei ein Notruf eingegangen: Eine Rechtsanwältin, die mit ihrer Tochter unterwegs war, hatte auf dem Fußweg in der Tulbeckstraße im Westend zwei präparierte Wurststücke entdeckt. Sie waren offenbar, so die Polizei, als Köder für Hunde ausgelegt worden.

Mehrere dieser Köder wurden am Mittwoch in München gefunden - offenbar sollten sie Hunde anlocken und mit den Nägeln verletzen. (Foto: Foto: Polizei München)

Gegen zwölf Uhr stieß eine Polizeistreife in einem Grünstreifen an der Geroltstraße, die ebenfalls im Westend liegt, auf drei weitere Wurststücke, ebenfalls mit Nägeln gespickt. Offenbar waren sie vom selben Täter als fatale Leckerbissen ausgelegt worden. Die Polizei warnt alle Hundebesitzer, beim Gassigehen besonders aufmerksam zu sein.

Immer wieder versuchen fanatische Hundehasser, Tiere mit präpariertem Futter zu verletzen oder gar zu töten. So starben 2006 zwei Hunde, die in der Karl-Lipp-Straße in Moosach vergiftete Wurst gefressen hatten. Die Tiere verendeten innerhalb weniger Minuten, zwei weitere wurden knapp gerettet. Ausgelegt waren die Köder in einer Grünanlage, in der sich auch ein Kinderspielplatz befindet. 2007 verteilte ein Unbekannter in Neuhausen Wurst, die mit Stecknadeln gespickt war.

Zwei schwere Motorradunfälle haben sich in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch in München erreignet. Beim ersten Unfall verlor ein 28-jähriger Bosnier aus Moosach die Kontrolle über seine Yamaha. Vermutlich fuhr er zu schnell auf der Feldkirchner Straße und übersah eine Verkehrsinsel. Er touchierte den Randstein und stürzte. Seine 32-jährige Beifahrerin und er schlitterten mit dem Rad mehrere Meter über die Fahrbahn. Der Fahrer wurde dabei schwer verletzt und musste in ein Krankenhaus eingeliefet werden. Die Frau wurde nur leicht verletzt.

Zwei schwere Motorradunfälle haben sich in der Nacht auf Mittwoch in München erreignet. (Foto: Foto: dpa)

Der zweite schwere Unfall ereignete sich gegen zwei Uhr Früh in Harlaching. Ein 43-jähriger Motorradfahrer aus dem Westend fuhr mit seiner BMW-Maschine auf der Grünwalder Straße. Wie sich später herausstellte, hatte der Mann 1,4 Promille im Blut. Vermutlich fuhr er deswegen frontal auf ein Taxi auf, das vor ihm auf der Straße war. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Biker und seine Maschine in den angrenzenden Grünstreifen geschleudert.

Der 43-Jährige kam unter einem geparkten Pkw zum Liegen, so dass er von der Feuerwehr geborgen werden musste. Mit schweren Verletzungen wie gebrochenen Rippen und einer Wirbelfraktur wurde er ins Krankenhaus gebracht und operiert. Der Sachschaden an beiden Fahrzeugen wird auf ca. 10.000 Euro geschätzt.

Teurer Münchenbesuch: Ein 35-jähriger Polizeibeamter aus den arabischen Emiraten kam eigentlich mit seiner Familie nach München, um in der Stadt Urlaub zu machen. Er wohnte in einer Wohnung, die ihm eine Bekannter zur Verfügung gestellt hatte.

Nach einem Tagesausflug kam die Familie zurück in die Wohnung in der Bayerstraße und musste mit Schrecken feststellen, dass ihr Reisegepäck durchwühlt auf dem Boden lag. Der Polizeibeamte bemerkte, dass das gesamte Bargeld und Schmuck seiner Frau fehlten: Der Dieb hat insgesamt Beute im Wert von 49.000 Euro gestohlen.

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