München:Experten helfen an den Feiertagen

Die Stunden sind oft gezählt. Und das Bewusstsein, den geliebten Menschen unweigerlich zu verlieren, lähmt. Angehörige, die palliativ Schwerstkranke betreuen, haben besonders an den Feiertagen oft das Gefühl, allein zu sein und auch die Sorge, dass die Kranken medizinische nicht ausreichend versorgt werden. Denn die medizinische und pflegerische Hilfe ist oft unterbesetzt. Die bundesweite Feiertags-Hotline will diese Versorgungslücke schließen. Ein Team aus Ärzten und Rettungssanitätern, Seelsorgern, Trauerbegleitern, Notfallpsychologen sowie Psychotherapeuten haben sich zusammengetan, um Angehörigen schwerstkranker Patienten ohne lange Wartezeit und unkompliziert zu helfen. Die Hotline unter der Rufnummer 0175/441 72 30 ist an den Feiertagen und dazwischen dafür da, Angehörige zu begleiten, die seelisch und pflegerische nicht mehr weiterwissen. Die Mitarbeiter geben Antworten auf akute Fragen und Probleme und vermitteln gut umsetzbare Hilfestellungen. Auch stehen Spezialisten und Experten des Netzwerkes Psychotherapeuten und Trauerbegleiter zur Verfügung. Die Konsultationen sind dann allerdings kostenpflichtig. In sozialen Notfällen übernimmt der Verein "Was wirklich zählt im Leben" nach Rücksprache Kosten.

© SZ vom 24.12.2018 / ole - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: