Für 91 Münchnerinnen und Münchner haben die "European Championships" schon eine neue Disziplin geschaffen: dem eigenen Auto, Wohnmobil, Caravan oder Anhänger hinterherlaufen. So oft musste die Polizei in den ersten Stunden nach Eröffnung der Spiele schon Abschleppwagen kommen lassen, weil Fahrzeuge im Halteverbot an Straßen standen, auf denen in den kommenden Tagen Wettkämpfe stattfinden werden.
Das sind beispielweise die Strecken für die beiden Radwettkämpfe von Murnau am Staffelsee und von Landsberg am Lech zum Münchner Odeonsplatz am 14. und 21. August. Dazu kommt der Triathlon zwischen Dachau und Olympiapark, ebenfalls am kommenden Sonntag. Und dann noch der Marathon am Montag, das Gehen am Dienstag und am 20. August, jeweils auf der Ludwigstraße. Und das Training für diese Wettbewerbe...
Als "Weckruf" wollte Polizeidirektor Thomas Madl am Donnerstag seinen Hinweis verstanden wissen, möglichst schnell nachzuschauen, ob neben dem geparkten Fahrzeug auf einmal ein Halteverbotsschild steht. "Abschleppen macht uns keinen Spaß", sagt der Einsatzleiter. Um sowohl die Sicherheit als auch einen möglichst reibungslosen Straßenverkehr zu gewährleisten, sind neben Ordnungskräften des Veranstalters während der Wettkämpfe zusätzlich mehr als tausend Polizistinnen und Polizisten im Einsatz.