Schwabing:Dem Elisabethmarkt fehlt nur noch ein Blumenhändler

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Um die Optik des neuen Schwabinger Marktes war im Vorfeld lange gerungen worden. (Foto: Florian Peljak)

Der Blick auf die neuen Stände ist nun frei, an Händlern für den Markt mangelt es nur in einem Bereich. Doch noch wird gewerkelt.

Nun sind die Sichtschutzwände gefallen: Seit Dienstag sind die neuen Stände des Schwabinger Elisabethmarkts zu sehen. Zehn holzvertäfelte Marktgebäude, die jeweils Platz für zwei oder drei der insgesamt 22 Stände bieten werden.

"Am Elisabethmarkt geht alles gut voran", sagt Kommunalreferentin Kristina Frank. "Es wird auf Hochtouren gewerkelt, damit der Markt Mitte des Jahres in neuem Glanz erstrahlt." Dann wird es wieder alles geben, was auch der alte Markt am Elisabethplatz zu bieten hatte: Obst und Gemüse, Backwaren, Käse, Fleisch und Wurst, Fisch, Milchprodukte, Feinkost und Gastronomie. "Wir haben eine recht gute Ausbeute, was bisher an Ausschreibungen kam", erklärt Markthallen-Sprecherin Birgit Unterhuber. "Das Einzige, was uns noch fehlt, ist ein Blumenstand." Blumenhändler seien heutzutage allerdings "generell schwierig zu finden", an allen Standorten. Ein offizieller Eröffnungstermin für den neuen Markt steht noch aus.

Um die Optik des neuen Schwabinger Marktes war im Vorfeld lange gerungen worden. Viele Nachbarn befürchteten, mit dem Abriss des alten Marktes könnte auch ein Stück Schwabinger Flair für immer verschwinden - eine Initiative hatte 2016 mehr als 12 000 Unterschriften für den Erhalt der historischen, aber marode gewordenen Häuschen gesammelt. Die Stadt beteiligte bei der Planung schließlich Bürger und Bürgerinnen. 47 Anwohner durften vor fünf Jahren im Rahmen eines Workshops das Grundgerüst des neuen Marktes mitbestimmen. Eine ihrer Ideen, die nun auch umgesetzt wird: zwei Dachterrassen, auf denen man, umgeben von bis zu vier Meter hohen Bäumen und Sträuchern, bis abends die Sonne genießen kann.

Vorerst aber bleibt noch der Interimsmarkt an der Arcisstraße Anlaufstelle für die Schwabingerinnen und Schwabinger. Und auch nach dem Umzug der Händler in die neuen Marktgebäude werden die Container dort wohl noch eine Weile stehen, um Waren kühl zu halten. Denn die Fertigstellung der unterhalb der Neubauten geplanten Kühlräume dauert. Danach sollen die Container aber nach Pasing und an den Wiener Platz verlegt werden - für die Zeit der Sanierung der dortigen Märkte.

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