Sommer in München:Wo die SZ-Redaktion am liebsten Eis isst

Lesezeit: 9 min

Eiskugeln in der veganen Eisdiele "Ice Date" in der Amalienstraße hinter der Uni. (Foto: Stephan Rumpf)

In München gibt es viele Eisdielen und -cafés. Aber wo schmeckt's am besten? Wer hat die verrücktesten Sorten? Und: Geht's auch ohne Zucker? Unsere Favoriten der Saison.

Von SZ-Autorinnen und -Autoren

Genuss zu allen Jahreszeiten

Zwei Monate können ganz schön lang sein. Nur im Dezember und Januar ist die Eisdiele in der Nähe des Ostbahnhofs geschlossen. Da macht das Ehepaar Marques Urlaub in der Heimat im Norden Portugals. Wenn es dann Anfang Februar wieder los geht, freuen sich die Haidhauser auf die eiskalte Leckerei - egal, wie frostig es draußen ist. Rui Marques hat bei einem italienischen Eisspezialisten gelernt, bevor er sich mit seiner Frau Celia im Jahr 2000 selbständig machte. Immer wieder haben die beiden an ihren Sorten gefeilt, bis das Konzept stand: selbstgemachtes Eis von sehr guter Qualität, täglich frisch zubereitet in der kleinen Küche hinter dem Verkaufsraum.

Vielfalt in großen Mengen: "Il Gelato Italiano" lockt in der Nähe des Ostbahnhofs. (Foto: Ariane Witzig)

Die Sorten sind lecker: Sesam-Eis, das richtig nach Sesam schmeckt, Salzbutter/Karamell, nicht zu süß, Walnuss-Feige oder Traube. Letzteres kommt zwar verdächtig knalllila daher, besteht aber ausschließlich aus Weintrauben. Kinder lieben das türkisfarbene Zuckerwatteeis, die Älteren bevorzugen Mozarteis (Pistazie/Marzipan/Schokolade) oder Don Vito (Vanille/Himbeere/Schokolade). Allergiker und Veganer sollten das Fruchteis probieren - es enthält keine Milch (Ausnahme: das Bananeneis), für Nussallergiker holt Celia das Eis direkt hinten aus der Küche, um jeden Kontakt mit anderen Eissorten zu vermeiden. 1,80 Euro pro Kugel ist üblich - aber was heißt hier schon Kugel: Die Becher werden bis zum Rand gefüllt. Ein Tipp für jene, die auch wenn geschlossen ist, nicht auf die Schleckerei verzichten wollen: eine ausreichende Menge der Lieblingssorten auf Vorrat daheim einfrieren. Dann kann der Winter kommen. Ariane Witzig

Il Gelato Italiano, Weißenburger Straße 50, im Sommer täglich 10 - 22 Uhr, sonntags 11 - 22 Uhr, Telefon 44718531

Regional ohne Chichi

Im Becher, in der Waffel oder der mitgebrachten Dose: Das Eis von "Sweet Monkeys'" schmeckt in jedem Behältnis. (Foto: Catherina Hess)

Es war ein Kaltstart in jeder Hinsicht für Peter Michael Kraft und seine Frau Stephanie. Am 10. November 2017 haben die beiden ihre Eismanufaktur "Sweet Monkeys'" eröffnet. An einem grauen, ungemütlichen Tag mit Temperaturen um die sieben Grad Celsius. Als Quereinsteiger zumal, wenn auch mit leidenschaftlich angeeignetem Eismacher-Know-how. Sie arbeitete bis dahin im Marketing in der Pharmaindustrie, er im Vertrieb. Ein Wagnis also, erschwerend kam hinzu, dass ihre Süßen Affen sich quasi in der Randlage einer Randlage niederließen. Im Pasinger Süden, nahe dem Friedhof.

SZ PlusGastronomie
:Wo die Münchner besonders gern aufs Dach steigen

Ein Glas Champagner mit Blick auf den Sonnenuntergang? Oder lieber Streetfood in luftiger Höhe? Dachterrassen werden immer beliebter in der Stadt - ein Überblick über die schönsten Rooftop-Bars.

Von Franz Kotteder und Sarah Maderer

Sechs Jahre später, an einem Frühnachmittag im August: Alle Tische vor dem Eisladen sind belegt, Mütter, Kinder, Teenager, Omas und Opas. Ein echter Nachbarschaffts-Treff. Drinnen an der Theke im Eiscafé, das eine helle, skandinavische Freundlichkeit ausstrahlt, hat sich eine Schlange gebildet. Zwei Mitarbeiter der Krafts arbeiten sie ruhig und zügig ab, Becher für Becher, Waffel für Waffel: Kein Gelato-Chichi, Klassiker-Sorten wie Himbeer, Stracciatella oder Vanille, ein paar attraktive Kreationen wie Gurke-Ananas oder Honig-Rosmarin, Bunte Toppings für die Kinder, der Eisbecher "Villa Kunterbunt". Die Krafts verwenden nur regionale Produkte, verzichten auf künstliche Aromen, Konservierungs- oder Farbstoffe. Man kann das Eis auch in der mitgebrachten Dose mitnehmen oder im Shop ordern. Mittlerweile haben die Krafts einen zweiten Laden, in Moosach, Charlie, das Eisfahrrad gibt's auch noch. Und natürlich werden die Monkeys' auch wieder im Winter geöffnet sein, fürs Eislöffeln im Advent. Jutta Czeguhn

Sweet Monkeys', Haidelweg 13, Pasing, Mi. - So., 12 - 20 Uhr, Untermenzinger Str. 74, Moosach, Di. - So., 12 - 20 Uhr, sweet-monkeys.com

Leckerei ohne Reue

Nicht nur für Yogis: In Gunther Nanns veganer Eisdiele "Ice Date" gibt es die kalten Spezialitäten ganz ohne Milch und Zucker. Hier spielen Datteln und Cashews die Hauptrollen. (Foto: Stephan Rumpf)

Verblüffend ist schon der Name. "Ice Date", das klingt nach cooler Begegnung, doch dahinter steckt viel mehr. Auf Englisch bedeutet Date auch Dattel, und genau darauf fußt das Konzept der von Gunther Nann 2014 gegründeten Eismanufaktur. Statt Zuckerstoffe, wie sonst üblich, bringen Datteln die Süße; cremig wird's durch Cashews statt Milch. Veganem Eis haftet ja immer noch das Vorurteil an, es erreiche niemals die geschmacksbombige Tiefe der Butter-Zucker-Milch-Sahne-Ei-Mixturen. Doch das stimmt nur zum Teil. Nicht nur, wer aus gesundheitlichen Gründen auf Industriezucker verzichten soll, aber dennoch Lust auf Eis hat, wird von den zwölf Sorten verblüfft sein, die hier kugelweise in die Waffel oder ins Schiffchen flutschen. Vorausgesetzt, man ist offen für Neues. Daran scheitert's ja gerne mal bei Sturschädeln in Sachen Ernährung.

"Creamy Berry" ist eine beerige Leckerei, "Salty Peanut" erdnussig intensiv, und mit dem "Pumpkin Seed Protein-Eis" wird's auch mal experimentell. Noch etwas ist verblüffend: Weil dem Eis der Zucker fehlt, schmelzen und tropfen die kalten Kreationen nicht so schnell weg wie anderswo; die Konsistenz ist kompakt und fest. Was superschnell schmilzt, ist nur die Reue danach. Denn im Gegensatz zu den zuckrigen Milchbomben ist dieses "Ice Date" nachhaltig zum Wohlfühlen. Warum also nicht was Neues wagen? Bernhard Blöchl

Ice Date, Amalienstr. 91, So. - Do. 12 - 22 Uhr, Fr./Sa. 12 - 23 Uhr; Klenzestraße 51 (Ecke Fraunhoferstraße), täglich 12.30 - 23 Uhr, Online-Shop unter www.icedate.com

Von Generation zu Generation

Für Generationen von Schülern, von der ums Eck gelegenen Grund- und Mittelschule an der Fürstenrieder Straße bis zu den Pasinger Gymnasiasten, ist die Konditorei Detterbeck am Laimer Anger in der Agnes-Bernauer-Straße ein Teil ihrer Biografie. Der 1958 gegründete, seit 2021 von Victoria Detterbeck in dritter Familien-Generation geführte Betrieb ist zwar auch ein stadtbekanntes Kuchenparadies (die Zwetschgenrohrnudel ist ein Muss) - aber die Jüngeren liebten und lieben den Detterbeck vor allem wegen seiner Eis-Fabrikation.

Ausschließlich in der eigenen Eisküche hausgemachte große Kugeln gehen hier über die Theke, die klassischen Sorten, aber auch ausgefallenere eigene Kreationen wie Basilikum-Zitrone oder "Black & Berry". Etwa zwei Dutzend Sorten stehen täglich zur Auswahl, außerdem Eisbecher-Kreationen vom klassischen Erdbeerbecher über die "Steirische Vanille" bis zur Agnes-Bernauer-Bowl (mit karamellisierten Walnüssen). Alles natürlich ohne Konservierungsstoffe und künstliche Aromen, und bei aller Traditionspflege gibt es im Detterbeck inzwischen auch veganes, laktose- und sogar fettfreies Eis. Ein Angebot, das vermutlich weniger von den nach wie vor heranströmenden Schülern, sondern eher von ihren Eltern wahrgenommen wird. Oliver Hochkeppel

Konditorei Detterbeck, Agnes-Bernauer-Str. 89, Di. - So. 10 - 17 Uhr, Mo. gibt's Eis bei schönem Wetter ab 13 Uhr, konditorei-detterbeck.de

So schmeckt Argentinien

Der Tango unter den Stracciatellas: die argentinische Eisdiele "Patagon" am Romanplatz in Nymphenburg. (Foto: Catherina Hess)

Argentinien ist fern, viel zu fern. Dabei gäbe es dort Tango und schöne Menschen und ebenso schöne Pferde! Naja, und besonders saftige Steaks, heißt es. Man muss noch nicht mal Vegetarier sein, um sich dafür eher weniger zu interessieren. Was aber gar nicht so viele kulinarisch Interessierte auf dem Radar haben: In Argentinien gibt es auch eine ausgewiesene Eiskultur. Das mag natürlich damit zusammenhängen, dass auch sehr viele des Eis-Machens kundige Italiener dorthin ausgewandert sind. Seit ein paar Jahren jedenfalls ist deren durch argentinische Spezifika angereicherte, zum dahinschmelzen verführerische Masse wieder zurück im Herzen Europas: in München, Italiens nördlichster (Möchtegern-)Stadt.

Bei "Patagon Helados" am Romanplatz gibt es herrliche Sorten. Für so manchen des Spanischen Unkundigen sind sie allerdings erstmal Zungenbrecher, bevor sie im Mund zergehen: Aconcagua (weiß, kalt, kekshaltig), Dulce de Leche (eine Art Milchkaramell) mal Granizado (also mit Schokokuvertüre), mal mit Nüssen, mal dunkel, mal heller oder gar als "Superdulce de Leche" - mit extra Karamellcreme oben drauf. Aber keine Sorge, auch die Fruchteisfrüchtchen kommen zum Zug. Die Auswahl ist kleiner, aber nicht weniger köstlich.

Vor der Eisdiele gibt es ein paar Sitzgelegenheiten. Nicht Stühle und Tische im engeren Sinne, aber Bänke, die etwa zum in den vergangenen Jahren etwas menschenfreundlicher gestalteten Romanplatz gehören. Dass man dort nicht bedient wird, sondern nur das Selbstgeholte wegschlecken kann, macht aber nichts. Schlimmstenfalls ist der Nymphenburger Schlosspark nicht weit. Das einzige echte Problem für alle, die eigentlich den Süßigkeiten abschwören wollten: Patagon Helados ist immer irgendwie zu nah, viel zu nah. Susanne Hermanski

Patagon Helados, Romanplatz 5, Mo. - Do. 11 - 20 Uhr, Fr. - So. 11 - 21 Uhr, patagonhelados.com

Schlecken geht über Studieren

Jeder Besuch im Adria in der Türkenstraße ist eine nostalgische Reise. Als ich noch Theaterwissenschaft, Politik und Kommunikationswissenschaft wohl studiert habe in diesem heute zur Vergnügungsmeile aufgeblühten Viertel rund um die Ludwig-Maximilians-Universität, gab es oft kein Halten auf den harten Klappsitzen der schwülen Vorlesungssäle. In der Regel genügte ein einziger Blick zur der besten Freundin der Reihe dahinter und die Sache war klar: Raus an Luft und Licht! Und nichts wie rein ins Adria! Ach was, direkt nach Bella Italia.

Diese Eisdiele verdient wahrlich ihren Namen. An den Wänden prangen unverändert seit Anbeginn aller Erfrischung mit Italienmotiven bemalte Kacheln. Den Raum füllen rote Stühlchen und Bänke, goldene Verzierungen hie und da. Erst Spätabends gehen die kleinen Rollos vor den Fenstern runter, dann ist Schluss mit Nusseis. Die Sortenauswahl geht ein bisschen mit der Zeit, aber Stefano Cinero, der Wirt und ich verändern uns kein bisschen. Irgendwann haben die Kollegen von der Abendzeitung sogar eine Geschichte darüber gebracht, dass er einen 20 Jahre alten Gutschein eingelöst hat. Dabei ist das doch klar. War doch erst gestern, als der ausgestellt worden ist! Susanne Hermanski

Gelateria Adria, Türkenstraße 59, Telefon 089/28723384

Schubidu von heiß zu kalt

Thomas Bartu in seiner Manufaktur in der Schwabinger Wilhelmstraße. (Foto: Catherina Hess)

Es ist ja schon verrückt, wie ein Name einmal für die heißesten High Heels stehen kann und Jahre später dann für feinstes Bio-Eis: Bartu kennen die Älteren unter uns noch als den Namen einer Schuhgeschäftskette. Doch deren Besitzer Thomas Bartu hat die Geschäfte verkauft und sich - wie man so schön sagt - noch einmal ganz neu erfunden: als Eismacher.

Auch damit trat er einen Siegeszug an. Feinkosthändler verkaufen sein Bartu-Eis nun ebenso wie es zwei spezielle Bartu-Eisdielen gibt. Die Manufaktur in der Wilhelmstraße ist kombiniert mit einer Bartu-Bio-Pizza-Station - sozusagen für alle, die von der Nachspeise allein doch nicht satt werden. Das Eis wird "mit dem Spachtel geschlagen", bevor es in die Tüte oder den Becher kommt, damit es mundgerechter und ein bisschen wärmer wird. Und man kann sich sogar Sorten wünschen, die man gern einmal genießen möchte. Wenn man Glück hat, finden die sogar Thomas Bartu und seine Eismacher cool. Susanne Hermanski

Bartu Eis & Pizza, Wilhelmstraße 23, Telefon 38476040, Bio-Eis Türkenstraße 53, Telefon 089/28702437, bartu-bioeismanufaktur.de

Eis aus der Brotmanufaktur

Als gäbe es in München nicht schon genug Versuchungen in Sachen Eis, hat nun auch noch mein Lieblingsbrot-Bäcker ein eigenes aufgelegt. In einem kleinen Tresor mit transparenter Tür habe ich diesen Schatz kürzlich in der "Brotmanufaktur Schmidt" in der Augustenstraße zum ersten Mal entdeckt. "Eisbach Munich" nennt sich das Eis, das aus Berchtesgadener Milch hergestellt ist und neben "regional" auch "nachhaltig" sein soll. Meine Hüften können dies bestätigen.

Aber was, wenn nicht dieses Amarena-Kirsch-Eis wäre das wert? Nett überdies: Man kann in dieser Filiale der tollen Brotbäckerei auch gut sitzen und den anderem beim Kuchenessen und Semmelnkaufen zusehen. Und dabei kann man selber - weil es ja ein Bäcker ist - schon morgens um 6.30 Uhr seine kleine Eislust stillen. Susanne Hermanski

Brotmanufaktur Schmidt, Augustenstr. 70 , Telefon 089/18911188; Mo. - Fr. 6.30 - 18.30 Uhr, Sa. 7 - 15 Uhr

Schlicht, aber exzellent

An Sommerabenden wird im Eiscafé Italia neben Eis auch Apérol Spritz, Weinschorle, Sekt und alles andere, was erfrischt, reichlich konsumiert. Chef Elio macht wie immer Scherze. (Foto: Stephan Rumpf)

"Eiscafé Italia", der schlichte Name des Cafés am Roecklplatz in der Nähe der Isar ist Programm. Gegenüber befindet sich ein großer, schöner und vielbesuchter Kinderspielplatz unter Bäumen samt Brunnen. Auf dem Gehweg stehen eine Menge Tische und Stühle, ebenfalls beschirmt von üppigem Grün. An Sommerabenden ist schnell alles belegt und neben Eis wird Apérol Spritz, Weinschorle, Sekt und alles andere, was erfrischt, reichlich konsumiert. Selbst im Winter sitzt man hier in Decken gehüllt und genießt das Outdoor-Flair und den launigen Plausch mit den beiden Kellnern. Wer gerade nebenan im "Yol" einen köstlichen Vorspeisenteller, Calamari vom Grill oder das Gemüse aus dem Ofen genossen hat, findet die Nachspeise im Eiscafé Italia.

Die Auswahl an Sorten ist überschaubar; aber vielleicht ist gerade das der Grund für die immer exzellente Qualität. Trotz großer Vorliebe für Pistazie mit Zitrone toppen zwei Kombinationen alles: Mokka-Krokant mit Honigmelone oder Mandel mit Yoghurt-Orange. Aber wenn einer der Knirpse, erschöpft vom Spielplatz, ein Eis will, dann steht in der Rangordnung eines ganz oben, welches knallblau leuchtet und "Puffo" heißt, zu deutsch: "Schlumpf"! Klaus Kalchschmid

Eiscafé Italia, Ehrengutstraße 23, täglich außer montags 8 - 23 Uhr, Telefon 089/763219

Eiskristalle im Süden

Das Runde aus dem Eckigen: Beim "Gelatobi" im Kubus auf dem Thalkirchner Platz gibt's auch ausgefallene Eissorten, zum Beispiel "Germknödel". (Foto: Florian Peljak)

Ist das dann eigentlich schon der Beweis, dass allmählich alle Münchner Stadtviertel gentrifiziert wurden? Und können wir den uncharmanten Begriff dann ganz hinter uns lassen und sagen: "Das ist halt München"? Thalkirchen jedenfalls hat sich längst gemausert, ist aufgestiegen in die Liga der Stadtbereiche mit den schönsten Kiosken in Isarnähe - einen für Café, Kuchen oder Suppe (Kiosk "1917", Tierparkstraße 2, kiosk1917.de), und einen fürs gschmackige Eis, der Gelatobi eben. Direkt auf dem Thalkirchner Platz, untergebracht in einem interessanten Kubus. Also so eine Art riesiger Holz-Kristall fürs Kleinkristalline in Geschmacksrichtungen wie "Schokolade-Ingwer", "Zitronenkuchen" oder auch mal "Germknödel". Um mal nicht die klassischen Geschmacksrichtungen zu nennen, die es natürlich auch gibt.

Früher hat man als Thalkirchner bestenfalls irgendein Steckerleis bekommen, seit ein paar Jahren begeistert Gelatobi mit einem grundsoliden Eis-Programm, an dem es nichts auszusetzen gibt. Außer, dass immer dann die Schlange brutal lang ist vor der Theke, wenn einem selbst mal wieder einfällt, dass jetzt so ein Becher Schoko-Zitrone passen tät'.

Um jetzt ein bisserl anzugeben gegenüber den Sarclettis, dem Venezia am Pariser Platz oder auch dem erstaunlich köstlichen Detterbeck-Konditor-Eis in Laim, sei angemerkt, dass man hier in Thalkirchen auch das perfekte Ambiente vorfindet, um seine süße Erfrischung ambulant zu sich zu nehmen. Direkt am Thalkirchner Platz jede Menge Sitzgelegenheiten nebst dem Gratis-Büchertausch-Schrank, und dann natürlich in nur wenigen Schritten Entfernung die Tierparkbrücke und die Isarauen. Dort kann man sich mit einem Becher Limette-Orange-Cassis wegträumen in südliche Urlaubsstimmung. Glitzernde Isar, Sonne, Gelatobi. Ein bisschen Italien im Münchner Süden. Tom Soyer

Gelatobi, Schäftlarnstraße 179, in der Saison Mo. - Fr. 12 - 19 Uhr, am Wochenende und feiertags 11 - 20 Uhr, Eis-des-Tages-Info auf Facebook: https://www.facebook.com/Gelatobi , Telefon 0176/96613199

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusTipps für Sommertage
:Zehn Münchner Biergärten, die nicht jeder kennt

Hirschgarten und Hofbräukeller sind jedem bekannt, doch abseits des großen Trubels finden sich noch andere idyllische Plätze zum Essen und Trinken im Freien. SZ-Autoren empfehlen Biergärten für die Mass ohne Massen.

Von SZ-Autorinnen und -Autoren

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: