Dass er noch einmal zur Wahl antreten möchte, war kein Geheimnis, nun hat Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) seine Bereitschaft offiziell bekräftigt: "Was meine Person betrifft, ist es mein erklärter Wunsch, wieder zu kandidieren - wenn ich weiter fit bin, meine Familie das mitträgt und meine Partei mich wieder aufstellt", betonte Reiter am Donnerstag gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. "Am Ende entscheiden aber die Münchner Wählerinnen und Wähler darüber, wen sie in diesem Amt sehen wollen. Und bis zur nächsten Kommunalwahl sind es noch drei Jahre."
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Seine grundsätzliche Bereitschaft hatte Reiter zuvor schon am Rande eines Termins auf Nachfrage der Bild-Zeitung erklärt. Auch im Interview mit der SZ hatte Reiter vor einigen Wochen bereits zu erkennen gegeben, dass er eine dritte Amtszeit anstrebt. Dass der Sozialdemokrat sich weitere Jahre im Rathaus am Marienplatz gut vorstellen kann, ist schon lange bekannt. Doch bis vor wenigen Wochen verhinderte ein Landesgesetz diesen Plan. Am 7. März jedoch kippte das bayerische Kabinett die Altersgrenze für Kommunalpolitiker, die bis dato bei Amtsantritt die 67 Jahre noch nicht erreicht haben durften.
Reiter wird im voraussichtlichen Wahljahr 2026 schon 68 Jahre alt sein. Die Grünen hatte bereits gemutmaßt, der Oberbürgermeister halte sich mit Kritik an Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) wegen des Stammstrecken-Debakels zurück, weil er im Gegenzug auf die Aufhebung der Altersgrenze gehofft habe - was Reiter von sich wies: "Das kann sich doch nur um einen Faschingsscherz handeln."