München:Die Zeit drängt

Bewerbungsfrist für Projekte in den Stadtvierteln läuft ab

Letzte Frist für Säumige: Initiativen, die sich bei der Stadt um Fördermittel aus dem Programm "Bürgerinnen und Bürger gestalten ihre Stadt" beworben haben, sollten jetzt daran denken, dass sie für ihre Projekte das Placet ihres zuständigen Bezirksausschusses brauchen. Die Bewerbungsfrist ist zwar zum Jahresende 2016 abgelaufen; doch auch wenn der Förderantrag rechtzeitig beim Referat für Stadtplanung und Bauordnung eingegangen ist, verlangt die Behörde zusätzlich ein positives Votum des Stadtviertelgremiums - und zwar spätestens bis Freitag, 31. März.

Das Förderprogramm will die Mitwirkung der Bevölkerung bei Anliegen in den Stadtvierteln unterstützen. Stadtweit stehen dafür jährlich 30 000 Euro zur Verfügung. Bewerben können sich die Lokalgremien selbst oder auch Institutionen, Vereine, Bürgerinitiativen. Maximal können pro Jahr und Stadtbezirk 10 000 Euro abgerufen werden; jedoch muss der Bezirksausschuss 25 Prozent der jeweils beantragten Summe aus seinem Budget stemmen. Voraussetzung für die Bewilligung ist stets ein Beschluss des Gremiums; über den Antrag entscheidet dann eine Lenkungsgruppe.

Für 2017 wurde etwa laut Planungsreferat ein "Bürgerworkshop für die freiwerdenden Flächen der Großmarkthalle" eingereicht. Im Bezirksausschuss Maxvorstadt hat jetzt die Initiative Urbanes Naturnetz München für ihre "Aktion grüne Hausportale" in der Heßstraße geworben, ebenso der Verein Südliche Maxvorstadt für einen Bürgerworkshop mit dem Titel "Mehr Grün in der südlichen Maxvorstadt". An den beiden Projekten wird deutlich, dass die Zeit für Antragsteller womöglich drängt: Die Maxvorstädter Politiker vertagten die Entscheidung, da sie noch genauere Informationen wünschen.

© SZ vom 13.01.2017 / smüh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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