Callcenter-Betrug in München:Verdächtiger in Griechenland gefasst

Nach fast drei Jahren Ermittlungsarbeit ist ein von der Münchner Polizei gesuchter Mann von griechischen Kollegen in Thessaloniki festgenommen worden. Dort wartet der 22-Jährige nun auf seine Auslieferung nach Deutschland. Ihm wird vorgeworfen, im Januar 2020 bei einem versuchten Callcenter-Betrug beteiligt gewesen zu sein, bei dem die Übeltäter sich als Polizeibeamte ausgaben. Echte Polizisten konnten seinerzeit gerade noch verhindern, dass ein 64 Jahre alter Mann aus Neuaubing um deutlich mehr als eine halbe Million Euro geprellt wurde.

Schon damals war es gelungen, eine 33-jährige Frau aus Baden-Württemberg festzunehmen, die als Abholerin des Geldes eingesetzt worden war. Die weiteren Ermittlungen durch die Arbeitsgruppe "Phänomene" der Münchner Polizei führten dann zu einem weiteren Beschuldigten, einem 22-Jährigen mit türkischer Staatsbürgerschaft. Weil der sich den Erkenntnissen zufolge dauerhaft im Ausland aufhielt, wurde ein europäischer Haftbefehl erwirkt. Der wurde vor knapp zwei Wochen, am Sonntag, 30. Oktober, von griechischen Polizisten in Thessaloniki vollstreckt, wie die Münchner Polizei nun bestätigte.

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