Nach Finanzproblemen:Blade Night bleibt doch

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Schon im Mai sollen Inlineskater wieder durch die Stadt rollen können. (Foto: Florian Peljak)

Alle Inlineskate-Fans dürfen sich freuen: Ehrenamtliche springen ein, um die Sportveranstaltung zu retten. Die erste Blade Night soll am 4. Mai stattfinden.

Von Katharina Federl

"Die Blade Night muss in München bleiben", fordert Christian Reith, Vorsitzender des Sportvereins Skate Munich. Der bisherige Veranstalter Green City hatte kürzlich verkündet, dass er das InlineSkating-Event nicht weiter ausrichten werde. Das Aus begründet der Veranstalter damit, dass sich die Finanzierung in den vergangenen Jahren immer schwieriger gestaltet habe. Außerdem haben sich zuletzt nur noch zwischen 1000 und 4000 Inlineskater an der Blade Night beteiligt.

"Mir ist klar, dass wir nicht mehr 10 000 Leute zusammenbringen", sagt Reith, "aber das Interesse ist immer noch sehr hoch, sämtliche Altersgruppen nehmen jedes Jahr an der Veranstaltung teil." Der Verein Skate Munich arbeitet seit vielen Jahren intensiv mit Green City zusammen, ist schon lange an der Organisation der Blade Night beteiligt. Jetzt will Reith dafür sorgen, dass "Münchens schönste Stadtrundfahrt" auch in Zukunft veranstaltet werden kann.

Auch das Referat für Bildung und Sport sowie der Hauptsponsor K 2 wollen das Event weiterhin unterstützen. Zwar seien noch ein paar Dinge zu klären und Verhandlungen zu führen, jedoch steht bereits fest: Am 4. Mai wird voraussichtlich die nächste Blade Night stattfinden. Die Strecken bleiben unverändert und auch die sogenannten ehrenamtlichen Blade Guards, die die Sicherheit vor Ort gewährleisten sollen, sind wie gewohnt im Einsatz.

Was sich ändert, ist die Finanzierung der Veranstaltung. Bislang wurde die Organisation der Blade Night zum Teil mit vollbezahlten Kräften von Green City durchgeführt, nun sollen Ehrenamtliche von Skate Munich übernehmen. Außerdem kann jeder Unterstützer auf deren Website spenden. Auch soll es im Mai wieder eine Spendenaktion geben. Vergangenes Jahr kam dabei ein fünfstelliger Betrag zusammen. Reith betont, dass Münchner Unternehmen sich noch an dem Projekt beteiligen können. Der MVG habe er bereits eine Partnerschaft angeboten, bislang habe er jedoch keine Antwort erhalten.

© SZ vom 01.02.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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