Drei Jugendliche sollen einen siebenjährigen Jungen mit einer echt aussehenden Pistole in der Hand auf der Straße im Münchner Stadtteil Berg am Laim erschreckt haben. Ein Passant hatte am Dienstag gegen 17.45 Uhr die Polizei wegen Knallgeräuschen im Bereich der Jella-Lepman-Straße alarmiert. Noch bevor die Beamten eintrafen, wurde er laut Polizei auf das Kind aufmerksam, das ihm erzählte, es habe eine Waffe gesehen. Die Jugendlichen hätten dem Buben gesagt, er brauche keine Angst zu haben, ihm passiere nichts. Der Mann habe den stark eingeschüchterten Jungen dann dem zwischenzeitlich eingetroffenen Vater übergeben.
Die Polizei konnte die Jugendlichen nicht mehr ausfindig machen. Die Beamten entdeckten in einer nahe gelegenen Parkanlage jedoch zwei Munitionshülsen einer Schreckschusswaffe. Derzeit werde geprüft, ob diese mit der bedrohlichen Situation für das Kind in Verbindung stehen. Einer der Jugendlichen im Alter von 16 bis 20 Jahren soll mit 1,90 Metern auffallend groß gewesen sein.