Anzeige wegen Volksverhetzung:Berliner bedroht jüdische Einrichtungen in München

Der 37-Jährige verschickt eine E-Mail mit antisemitischen Inhalten. Die Polizei findet den Tatverdächtigen recht schnell - über seine Absenderadresse.

Ein 37 Jahre alter Berliner ist wegen Volksverhetzung und Bedrohung angezeigt worden, weil er jüdischen Einrichtungen in München eine E-Mail mit antisemitischen Inhalten geschickt hat; darin enthalten waren auch abwertende und beleidigende Äußerungen.

Die unter anderem an die Israelitische Kultusgemeinde und das Jüdische Museum gerichteten Mails wurden am Morgen des 21. April versandt, über die Absenderadresse wurde der 37-Jährige nun ermittelt. Er ist bereits einschlägig in Erscheinung getreten. Das für politisch motivierte Delikte von rechts zuständige Kommissariat 44 der Münchner Kripo führt die weiteren Ermittlungen.

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Antisemitismus in München
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Von Martin Bernstein

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