München:Anklage fordert lebenslang

Im Prozess um eine ermordete Frau, deren mumifizierte Leiche in München ausgegraben wurde, hat die Staatsanwaltschaft lebenslange Haft für zwei Hauptangeklagte gefordert. Bei einem stellte die Staatsanwältin am vergangenen Donnerstag vor dem Münchner Landgericht I die besondere Schwere der Schuld fest. Er soll auch der Lebensgefährte der Frau gewesen sein. Die Hauptangeklagten sollen das Opfer im Juli 2015 nach einem Streit bei einer Grillfeier auf einem alten Firmengelände in der Nähe des Ostbahnhofs gewürgt und mit einem Hammer erschlagen haben. Die Frau galt als Störfaktor bei regelmäßigen Saufgelagen, wie die Männer bei Vernehmungen ausgesagt hatten. Die Männer sollen die Leiche der Frau in einem Schacht auf dem Firmengelände entsorgt haben. Im September 2016 wurde der mumifizierte Körper bei Bauarbeiten zufällig ausgegraben. Für drei weitere Angeklagte forderte die Staatsanwältin drei Jahre und neun Monate beziehungsweise fünf Jahre Haft. Das Urteil soll am 11. April gesprochen werden.

© SZ vom 31.03.2018 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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