Lokalrunde:Pasta wie bei Oma

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Pascal Trebin, Simon Dedic und Gregor Frick (von links) im La Nonna. (Foto: Stephan Rumpf)

Im kleinen Lokal "La Nonna" stehen nicht nur die Nudel-Klassiker auf der Karte, sondern auch ausgefallene Eigenkreationen.

Von Franz Kotteder

Mannshohe Schaufenster, dahinter italienische Omas, die Pastateig zubereiten - so war's ursprünglich gedacht. "Das mit den Großmüttern hat nicht so geklappt", sagt Gregor Frick. "Und die Schaufenster sind auch ein bisschen kleiner ausgefallen", ergänzt Pascal Trebin, "aber dafür heißt unsere Trattoria La Nonna und die Pasta ist wirklich hausgemacht!" Die beiden, 28 und 30 Jahre alt, sind von Beruf eigentlich im Projektmanagement unterwegs gewesen, im Sportmarketing und in der Autoindustrie.

Aber während des Lockdowns kamen sie auf die Idee, sich beruflich zu verändern. "Pascal ist ein sehr guter Koch und machte viel Pasta", erzählt Frick, "war ja sonst nicht viel zu tun." Sie taten sich mit ihrem Spezi Simon Dedic, 29, zusammen und beschlossen, ein Pasta-Restaurant aufzumachen. Und nun ist es soweit: Am Samstag um 14 Uhr sperren sie zum ersten Mal La Nonna auf, benannt nach der italienischen Bezeichnung für die Oma. Es gibt dann Kleinigkeiten zum Probieren, der reguläre Betrieb beginnt am Montag drauf. Das kleine Lokal, eher ein etwas größerer Imbiss, befindet sich in bester Lage, in der Schellingstraße, ein paar Schritte von der Uni entfernt. Die Einrichtung ist schlicht und italienisch sachlich, unter der hellrotweiß gestreiften Decke gibt es ein Orangenbäumchen, stilisierte Werbeplakate an den Wänden und 16 Sitzplätze, draußen noch einmal acht. Und natürlich sind alle Gerichte auch zum Mitnehmen. Auf der Karte steht vor allem Pasta - Klassiker wie Pomodoro, Cacio e Pepe oder Carbonara, aber auch Eigenkreationen wie "Avovederci" (mit Avocado, Minze, Limette und Pistazie), "Veni, Vidi, Salsicci" (Salsiccia, Tomate, Salbei) oder "G. O. A. T" (mit Ziegenkäse, Feige, Walnuss und Honig). Und der selbstverständlich italienische Koch heißt Enzo und stammt aus Kalabrien. Es gibt Bruschetta und Tramezzini sowie auch einige selbstgemachte Nachspeisen, etwa Tiramisu, und natürlich auch Frühstück (La Nonna, Schellingstraße 15, Eröffnung Samstag, 21. August, 14-22 Uhr, von Montag an täglich 10-22 Uhr, www.lanonna.bar).

Das waren noch Zeiten, als sich Bäcker damit begnügten, Brot, Semmeln und Brezen zu verkaufen. Geht heutzutage nicht mehr. Da muss man schon ein bisschen mehr bieten, am besten zu jeder neuen Saison. Die Bäckerei Rischart will da ganz vorne mit dabeisein, was die Trends angeht. Und so gibt es jetzt in der Zentrale am Marienplatz doch tatsächlich veganen Zwetschgendatschi aus Mandelmürbteig mit Marzipan und Dinkelwaffeln und belegt mit verschiedenen Zutaten wie Guacamole, Ei, Gemüse, Mozzarella, Lachs, Gurke oder auch mit Hähnchenbrust. Und weil der Nachhaltigkeitstrend noch nicht genügt, surft Rischart jetzt auch noch auf der Gin-Welle: In der hauseigenen Marienbar bekommt man nun sechs verschiedene Gin-Cocktails mit Beeren, frischen Kräutern oder Zitrone (Rischarts Tagesbar am Marienplatz, täglich 9-18 Uhr, Café und Bäckerei 8-20 Uhr).

© SZ vom 20.08.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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