Lehel:CSU will Bares sehen

Stadtsparkasse soll Geldautomat in U-Bahnhof aufstellen

Vor der Bank lange Schlange stehen zu müssen, das gehört gerade zum Alltag: In kleinen Filialen dürfen nicht so viele Kunden an die Schalter oder in den Vorraum mit den Terminals, oft sind nur maximal vier Kunden in den Räumen erlaubt. Um Wartezeiten zu vermeiden, heben Bankkunden deshalb vermehrt Geld am Automaten ab. Die Kunden der Stadtsparkasse sind im Lehel im Moment allerdings noch mehr eingeschränkt. Denn nach der Schließung der Filiale an der Wagmüllerstraße gibt es im Lehel nördlich des Isartorplatzes gerade keine Anlaufstelle mehr, um Bargeld abheben oder gegebenenfalls auch einzahlen zu können.

In der jüngsten Sitzung des Bezirksausschusses (BA) Altstadt-Lehel hat nun die CSU beantragt, dass es den Bürgern während der Corona-Pandemie leichter gemacht werden müsse, sich mit Geld zu versorgen, um auch die Nahversorgung leichter zu gestalten. Daher soll im U-Bahnhof Lehel (Thierschplatz) ein Geldautomat der Stadtsparkasse aufgestellt werden. Eine "fußläufig erreichbare Möglichkeit" sei essenziell. Stadtsparkasse und die Münchner Verkehrsgesellschaft werden, so heißt es in dem CSU-Antrag, gebeten, dem BA in der nächsten Sitzung bereits von den aktuellen Planungen zu berichten. Besonders soll klar werden, wie die "konkrete Zeitperspektive" für eine Inbetriebnahme des Geldautomaten aussehe. Diesem Antrag schloss sich das Gremium einstimmig an.

© SZ vom 30.05.2020 / ole - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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