Weiterführende Schulen:22 Millionen Euro für Gemeinden

Zweckverband setzt Neuaufteilung der Lasten bei Schulbauten um

Die sieben im Zweckverband staatliche weiterführende Schulen im Südosten des Landkreises München organisierten Kommunen haben eine Rückzahlung in zweistelliger Millionenhöhe erhalten. Der Zweckverband setzt die vom Kreistag beschlossene Neuaufteilung der Schulbaukosten um und kam mittlerweile der Verpflichtung nach, auch rückwirkend Zahlungen für Schulbauten den einzelnen Gemeinden zu erstatten. Wie der Zweckverband mitteilt, gingen insgesamt 22 Millionen Euro an Aying, Brunnthal, Höhenkirchen-Siegertsbrunn, Hohenbrunn, Neubiberg, Ottobrunn und Putzbrunn.

"Dieser Schritt bedeutet nicht nur eine gerechtere Behandlung der Kommunen, sondern eröffnet ihnen auch neuen Handlungsspielraum bei künftigen Investitionen", sagt der Zweckverbandsvorsitzende, Landrat Christoph Göbel. Und noch weitere Rückzahlungen würden folgen, teilt der Zweckverband mit, da auch die Kosten für die Anmietung von Klassenzimmercontainern anteilig unter Berücksichtigung der Abzinsung rückwirkend erstattet werden sollten. Gemäß der neuen Lastenverteilung, nach der der Landkreis 70 Prozent der förderfähigen Kosten beim Neubau einer Schule übernimmt, verfolgt der Zweckverband große Pläne. Zu den bestehenden vier weiterführenden Schulen im Zweckverbandsgebiet - drei Gymnasien und eine Realschule - sollen in den kommenden Jahren zwei hinzukommen und das möglichst schnell. Aus diesem Grund, so heißt es, habe der Zweckverband beim Kultusministerium beantragt, ein staatliches Gymnasium in Putzbrunn sowie eine Realschule in Höhenkirchen-Siegertsbrunn neu zu gründen.

© SZ vom 17.05.2019 / belo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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