Höhenkirchen-Siegertsbrunn:Finanzspritze für die Volkshochschule

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Gestiegene Personalkosten und kleinere Gruppen in der Pandemie haben zu einem Fehlbetrag geführt.

Von Patrik Stäbler, Höhenkirchen-Siegertsbrunn

Als letzte Mitgliedsgemeinde hat sich jetzt auch Höhenkirchen-Siegertsbrunn dazu bereit erklärt, die Volkshochschule Südost (VHS) vom Jahr 2023 an finanziell stärker zu unterstützen. Wie zuvor in Neubiberg, Hohenbrunn, Ottobrunn und Putzbrunn beschloss der Gemeinderat eine entsprechende Vertragsänderung zur kommunalen Mitfinanzierung. Demnach werden sowohl der Sockelbetrag pro Einwohner als auch die sogenannte Leistungszuwendung erhöht, die sich anhand der Teilnehmerstunden von Bürgern aus dem jeweiligen Ort berechnet. Die Gemeinde Höhenkirchen-Siegertsbrunn wird 2023 somit 71 000 Euro an die VHS überweisen, gut 9000 Euro mehr als bisher. 2024 sind es voraussichtlich 78 000 Euro.

Vor dem Beschluss hatte Geschäftsführer Christof Schulz dem Gemeinderat die Lage seiner VHS dargelegt. Demnach habe die Einrichtung "auch das zweite Jahr der Pandemie sehr gut überstanden". Die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage der VHS seien allesamt "sehr gut". Jedoch gehe es nun darum, diese Struktur für die Zukunft zu sichern, sagte Schulz. So stünden Investitionen in mehreren Räumlichkeiten an, unter anderem im Hohenbrunner Sportcampus sowie im Schlossanger in Höhenkirchen-Siegertsbrunn. Vor allem aber müsse man mit steigenden Personalkosten rechnen. Erschwerend komme hinzu, so Schulz, dass die VHS bei vielen Angeboten weiterhin weniger Teilnehmer erlaube als vor der Pandemie. Die Einrichtung hält sich noch an Abstandsregeln. "Ich gehe davon aus, dass wir das erst im Frühjahr 2023 zurücknehmen", sagte Schulz. "Erst dann werden wir wieder eine Produktivität erreichen wie vor Corona."

All diese Faktoren werden laut Schulz zu einem jährlichen Fehlbetrag von 140 000 Euro führen. Davon sollen nun 100 000 Euro durch die höheren Zahlungen der Gemeinden abgedeckt werden; den Rest will die VHS selbst tragen.

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