Verkehrspolitik:Ab der Grenze gilt Tempo 70

Das Tempolimit, das bisher auf Oberhachinger Seite gilt, soll aufgehoben werden. (Foto: Angelika Bardehle)

Straßlach stellt Schilder auf, Oberhaching schraubt sie ab

Während Oberhaching das Tempolimit auf der Strecke zwischen Deisenhofen und Ödenpullach ab der ersten Abzweigung wieder aufheben will, hat die Nachbargemeinde Straßlach-Dingharting für die Verlängerung dieser Straße eine Reduzierung auf 70 Stundenkilometer beschlossen. Laut Bürgermeister Hans Sienerth (parteifrei) votierte der Gemeinderat am Dienstagabend mit großer Mehrheit für das Tempolimit auf der Strecke zwischen Ödenpullach und Dingharting.

Die Gemeindegrenze verläuft allerdings mitten durch den Wald, sodass Straßlach-Dingharting die Schilder nur an etwa zwei Dritteln der Ortsverbindung aufstellen kann. "Es war uns auch wichtig, dass die Autos aus Richtung Oberhaching nicht so schnell zu uns nach Dingharting reinkommen", sagte Sienerth. Auch kenne man die schwierigen Sichtverhältnisse im Wald. Dem Beschluss in Straßlach-Dingharting vorangegangen war ein Hin- und Her in den Oberhachinger Gremien. Dort hatte der Gemeinderat zunächst für ein Tempolimit auf der schmalen Straße mit viel Fahrradverkehr votiert, es auf Antrag der CSU aber wieder aufgehoben. Dies hatte zu Diskussionen in der Gemeinde geführt, woraufhin Vertreter des ADAC und des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) nach einer gemeinsamen Befahrung der Strecke per Rad ein temporäres Tempolimit empfahlen. In Straßlach-Dingharting aber will man keine Klappschilder, sondern dauerhaft Tempo 70. Lediglich Reinhold Lang (CSU) stimmte dagegen. Laut Bürgermeister störte der sich an den vielen Schildern.

© SZ vom 27.04.2018 / hilb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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