Einen Namen gibt es für das neue Gebäude noch nicht, über das die Stadt Unterschleißheim jetzt an der Gerhart-Hauptmann-Straße verfügt. Aber dafür umso mehr Ideen, was man damit alles machen könnte. Bürgermeister Christoph Böck (SPD) sagte jüngst im Umweltausschuss des Stadtrats, dass etliche Vereine wegen einer Nutzung von Räumen in dem ehemaligen Maria-Magdalena-Haus nachgefragt hätten. Die Stadt sei noch dabei, alle Anfrage zu sichten und zu prüfen. Andererseits denke man auch darüber nach, das nicht weit von der Michael-Ende-Schule gelegene ehemalige Kirchenzentrum für die Nachmittagsbetreuung von Schülern zu nutzen.
Das wäre zumindest vorübergehend eine Option, weil die Grundschule zu einer großen Baustelle wird. Neben der bestehenden Schule wird ein Neubau errichtet. Bürgermeister Böck sagte, die Nachmittagsbetreuung im ehemaligen Maria-Magdalena-Haus hätte für die Stadt finanziell und funktional einen Mehrwert.
Das Haus war bis Anfang Juli eines von zwei Kirchenzentren der evangelisch-lutherischen Gemeinde in Unterschleißheim. Die Kirche trat es an die Stadt ab, weil es nicht mehr gebraucht wird und die Unterhaltskosten hoch sind. Am Sonntag, 9. Juli, montierten Kirchenmitglieder das große Kreuz im Gottesdienstraum ab und trugen es zur Genezareth-Kirche, wo es im Garten aufgestellt wurde. Pfarrerin Mirjam Pfeiffer übergab dem Bürgermeister die Schlüssel.