Mobilität:Etappenziel erreicht

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Die Teilnehmer der sogenannten Vorbereisung schauten sich auch die für Radler kritischen Stellen in Unterföhring an. (Foto: Gemeinde Unterföhring)

Die Gemeinde Unterföhring ist jetzt Mitglied der "Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern". Allerdings müssen in den kommenden Jahren weitere Auflagen erfüllt werden, um die eigentliche Auszeichnung zu erhalten.

Die Gemeinde Unterföhring ist als neues Mitglied in die "Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern" (AGFK Bayern) aufgenommen worden. Das ist erfreuliche Konsequenz einer sogenannten Vorbereisung, also eines Ortstermins in Unterföhring, den eine Bewertungskommission am 26. Juli im Zuge des Aufnahmeverfahrens unternommen hat. Die Kommission aus Vertretern der AGFK Bayern, des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs und des Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr hätten dabei festgestellt, dass die Gemeinde die Anforderungen für die Aufnahme in den Verein erfüllt, teilte das Rathaus mit. Die Bemühungen um den Radverkehr in der Gemeinde seien sichtbar und ernsthaft, so das Urteil.

Infolgedessen stimmte der Vorstand der AGFK Bayern einer Mitgliedschaft der Gemeinde Unterföhring zu, deren Beginn auf den 1. August dieses Jahres zurückdatiert wurde. Die Aufnahmeurkunde wird der Gemeinde im Januar 2023 bei einer Feier übergeben. Unterföhring muss innerhalb der kommenden vier Jahre noch weitere Vorgaben erfüllen, um dann als "fahrradfreundliche Kommune" ausgezeichnet zu werden. So braucht es unter anderem einen Grundsatzbeschluss zur Radverkehrsförderung im Gemeinderat. Außerdem muss ein mit dem Landkreis abgestimmtes Radverkehrskonzept für die Kommune erstellt werden, das die Basis für weitere Radverkehrsfördermaßnahmen darstellt. Dann, so stellte es die Bewertungskommission fest, bedarf die Beschilderung innerorts einer Überprüfung. Beim Winterräumdienst soll es einen Plan geben, der Fahrradhauptrouten priorisiert und noch früher als bisher zuverlässig von Schnee befreit.

Ergibt dann im Jahr 2026 die Hauptbereisung der Gemeinde durch die Bewertungskommission, dass die Auflagen erfüllt wurden, wird Unterföhring vom Verkehrsministerium die Auszeichnung "fahrradfreundliche Kommune" verliehen. Die Auszeichnung ist dann sieben Jahre lang gültig und muss anschließend wieder aufgefrischt werden. Ein wesentliches Ziel der AGFK ist es, das Rad als willkommenes und selbstverständliches Verkehrsmittel zu etablieren - ob in der Stadt, am Dorf oder im Umland. Dazu brauche es gemeindeübergreifende Konzepte und Kooperationen. Ein weiterer wichtiger Punkt: Um möglichst viele Menschen zum Umsteigen auf die umweltfreundliche Nahmobilität zu bewegen, muss das Rad auch als sicheres Verkehrsmittel wahrgenommen werden.

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