Krieg in der Ukraine:Baierbrunn schafft Platz für 180 Geflüchtete

Die Gemeinde Baierbrunn will rasch Unterkünfte für Geflüchtete aus der Ukraine schaffen. "Es ist ja klar, dass das nicht für Monate oder Jahre andauern sollte", sagt Bürgermeister Patrick Ott von der Überparteilichen Wählergruppe mit Blick auf Privatleute, die Geflüchtete beherbergen. 81 Menschen aus der Ukraine sind - so der Stand bei der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend - derzeit in Baierbrunn untergekommen, viele davon allerdings in Räumen des Wort und Bild Verlags, eine erhebliche Zahl allerdings auch in Privatwohnungen oder Hotelzimmern. Nach Gesprächen mit Landrat Christoph Göbel hat sich die Gemeinde nun bereit erklärt, fünf Prozent ihrer Einwohnerzahl an Geflüchteten aufzunehmen, das sind insgesamt zwischen 170 und 180.

Um nun bald die Privatleute wieder zu entlasten, werden demnächst an der Adresse Am Wirthsfeld gleich neben dem Sport- und Bürgerzentrum Holzcontainerbauten errichtet werden. Darin können dann auch noch weitere Menschen untergebracht werden. "Der Standort ist ideal, um die Ukrainer ins Dorfleben zu integrieren", sagt Ott, auch die Gemeinderäte sind für diese Lösung. "Auch jetzt sind die Geflüchteten schon sehr gut bei uns integriert", berichtete Ott dem Gremium. Am vergangenen Wochenende etwa bei der Maimusi hatte man im Zelt eigens drei Tische für die Neuankömmlinge reserviert. Der Kontakt zu den Ukrainern sei besonders gut, weil einer sich quasi als Vermittler angeboten habe. Über ihn könne man immer Nachrichten an alle weitergeben, erzählt Ott.

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