Taufkirchen:Pläne für 168 Geflüchtete auf dem alten Tennisplatz

Die geplante Flüchtlingsunterkunft am Postweg in Taufkirchen ist bei Anwohnern umstritten. (Foto: Claus Schunk)

Das Landratsamt München rückt von dem ursprünglichen Ziel ab, etwa 300 Menschen am Postweg unterzubringen, will die provisorische Container-Unterkunft aber bis Herbst bezugsfertig machen.

Noch dieses Jahr soll auf den früheren Tennisplätzen am Postweg in Taufkirchen eine Unterkunft für 168 Geflüchtete bezogen werden. Diesen Zeitplan hat das Landratsamt München mitgeteilt, nach dessen Angaben derzeit die Ausschreibung der Architektenleistung für die Erstellung eines Bauantrags in Arbeit ist. Laut der Behörde soll die Unterkunft in Containerbauweise, die aus Wohneinheiten für jeweils sechs Personen besteht, im dritten Quartal errichtet werden. Wer dort letztlich einziehen wird, lasse sich derzeit nicht sagen. Dies hängt laut einer Sprecherin des Landratsamts "wesentlich von den Zuweisungen zum Zeitpunkt der Fertigstellung ab".

Ursprünglich wollte der Landkreis auf dem Grundstück am Postweg, das einem Privateigentümer gehört, eine Unterkunft für circa 300 Personen errichten. Diese Pläne wurden jedoch reduziert - wohl auch wegen massiver Proteste aus der Nachbarschaft. Unter anderem startete ein Anwohner eine Online-Petition, der sich mehr als 1200 Menschen anschlossen. Das Landratsamt werde die Nachbarn im Rahmen der Antragstellung für den Bau beteiligen, kündigt die Sprecherin der Behörde an. "Außerdem planen wir, der Bevölkerung vor Bezug die Möglichkeit zu geben, die Unterkunft zu besichtigen."

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