Die Freiwillige Feuerwehr Taufkirchen hat am Sonntag ein Pferd vor dem Versinken in einem Schlammloch gerettet. Es steckte bereits bis zum Kopf in einer Kiesgrube und rutschte aufgrund seiner Panik immer tiefer.
Begonnen hatte das Drama mit dem Ausritt zweier junger Frauen von einem Pferdehof in Lanzenhaar. Als sie im freien Gelände nördlich der A 995 waren, scheute zunächst eines der Tiere und rannte Richtung Autobahn. Das andere, ein Hengst, ließ sich anstecken und rannte ebenfalls auf und davon, in die andere Richtung und geradewegs in den Schlamm einer Kiesgrube. Beide Reiterinnen blieben glücklicherweise unverletzt.
Während die erste Reiterin ihr Pferd schnell wieder in den Griff bekam, ihr Tier abholen ließ und zur Freundin und dem Hengst zurückkehrte, begann dieser immer tiefer zu sinken. Die Reiterin stieg ab und blieb bei ihrem Pferd, um es zu beruhigen. Die herbeigerufene Feuerwehr war nach fünf Minuten da, musste aber wieder umkehren, um Material zu holen, berichtet Kommandant Michael Huber.
Mit Holzbohlen und einem an einer gebogenen Eisenstange befestigtem Gurt sowie dem Teleskopkran eines Wechsellader-Lkw kehrten sie zurück. Die panischen Bewegungen des Tieres machten es nicht leicht, die Gurte unter seinem Körper durchzuziehen. Erst als eine Tierärztin ihm eine Beruhigungsspritze gegeben hatte, ließ der Hengst alles ruhig mit sich geschehen.