Frauenrechte in Iran:"Sie ging lieber in den Tod, als das zu behaupten"

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Frauen gehen im Zentrum von Teheran an einem Wandgemälde vorbei, das Ayatollah Ruhollah Khomeini darstellt. Das Foto wurde im vergangenen September gemacht, ein Jahr nach dem Tod von Mahsa Amini. (Foto: Atta Kenare/AFP)

Reyhaneh sitzt im Todestrakt und Shole Pakravan kämpft gegen die Verurteilung. Ihre Tochter kann die Iranerin nicht retten, aber sie schreibt mit Steffi Niederzoll ein Buch über den Fall. Bei einer Lesung in Taufkirchen erzählen die beiden ihre Geschichte.

Interview von Celine Imensek, Taufkirchen

Eine 19-jährige Iranerin wird fast vergewaltigt. Doch sie kann sich wehren und sticht den Mann nieder. Nach einem Schauprozess verurteilt sie ein Gericht wegen vorsätzlichen Mordes zum Tod durch Erhängen. 2014 wird Reyhaneh Jabbari hingerichtet. Zwei Jahre später lernt die Filmemacherin Steffi Niederzoll die Familie der jungen Frau kennen. Die bittet die Regisseurin einen Film über den Fall zu produzieren. Gemeinsam mit der Mutter, Shole Pakravan, schreibt Niederzoll ein Buch über "das kurze, mutige Leben von Reyhaneh Jabbari".

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